Red-Bull-Boss: Das war "mein größter Fehler"

Marko ist schon seit Jahren für das Red-Bull-Nachwuchsprogramm verantwortlich, machte Sebastian Vettel und Max Verstappen zu Weltmeistern, verhalf auch Talenten wie Daniel Ricciardo, Pierre Gasly, Carlos Sainz oder Alex Albon zum Formel-1-Debüt. Neben Red Bull Racing besitzt der Dosen-Konzern mit den Racing Bulls (ehemals Toro Rosso und Alpha Tauri) auch einen zweiten Rennstall, um jungen Talenten eine Chance zu geben. Hier hat Marko ein kräftiges Wörtchen bei der Fahrerentscheidung mitzureden.

Doch nun erklärte der Grazer, was sein bisher größter Fehler war. Und da kam Marko sofort eine Verpflichtung in den Sinn.

Markos "größter Fehler"

"Mein größter Fehler? Das war ohne Zweifel Nyck de Vries", enthüllte der Grazer bei "Autosprint". Der niederländische Pilot fuhr 2023 ein halbes Jahr lang im zweiten Bullen-Rennstall, wurde nach schwachen Leistungen aber vor die Tür gesetzt, Daniel Ricciardo übernahm sein Cockpit.

Dabei hatte De Vries den Red-Bull-Boss mit seinem Formel-1-Debüt beeindruckt, sprang 2022 in Monza bei Williams für den am Blinddarm operierten Albon ein und landete sofort in den Punkten.  "Er hat sich bei seinem Debüt sehr gut geschlagen. Aber als er zu Alpha Tauri gekommen ist, hat er sich nicht weiterentwickelt", meinte Marko.

"Unglaubliche Vita, aber..."

Die Erfolge hätten durchaus für den Niederländer gesprochen, wie Marko betonte: "Er hatte eine unglaubliche Vita, war Formel-2-Champion und Formel-E-Champion, aber bei uns hat die Stoppuhr gesagt, dass Nyck die falsche Wahl war", betonte der 81-Jährige. Besser als auf Rang zwölf konnte sich der Niederländer nie klassieren. Nach zehn Rennen folgte der Rauswurf.

In der kommenden Saison gehen nun Yuki Tsunoda und Talent Isack Hadjar für die Bullen an den Start, nachdem auch De-Vries-Nachfolger Ricciardo das Team verlassen musste.