Vorwürfe gegen Teamchef

Red-Bull-Affäre: Verstappen und Ecclestone mischen mit

Aufregung bei Red Bull! Gegen Teamchef Horner wird ermittelt, hinter den Kulissen könnte es zum Machtkampf kommen.

Sport Heute
Red-Bull-Affäre: Verstappen und Ecclestone mischen mit
Christian Horner und Bernie Ecclestone
IMAGO

Gegen Red-Bull-Teamchef Christian Horner werden aktuell schwerwiegende Vorwürfe erhoben. Der Brite soll sich gegenüber einer Mitarbeiterin "unangemessen" verhalten haben, machte der niederländische "Telegraaf" die Anschuldigungen gegen den 50-Jährigen öffentlich.

"Das Unternehmen nimmt diese Angelegenheiten sehr ernst", hatte der österreichische Energydrink-Hersteller bekanntgegeben, einen externen Spezialisten mit einer Untersuchung beauftragt. Dem britischen "Sky"-Ableger zufolge soll es ein Dossier mit belastendem Material gegen Horner geben. Der Teamchef, der Red Bull seit 2005 anführt, muss sich in einer Red-Bull-internen Besprechung am Freitag verantworten. "Das ist nur verrückt, ich bestreite diese Vorwürfe vollständig", hatte sich Horner gewehrt.

Nun scheint hinter den Kulissen ein Machtkampf bei Red Bull auszubrechen. Horner soll intern nahegelegt worden sein, freiwillig zurückzutreten. Das lehnt der Brite aber ab. Einen Fürsprecher hat Horner mit Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der 93-Jährige ist der Trauzeuge des Teamchefs. Die beiden pflegen ein sehr enges Verhältnis.

Das zweite Lager bildet die Familie Verstappen und damit indirekt auch Helmut Marko. Schon im Sommer war immer wieder von einem Machtkampf zwischen Horner und dem Steirer die Rede. Damals wolle Horner Marko wegen der rassistischen Aussagen gegenüber Sergio Perez "loswerden" - jetzt ist es umgekehrt.

Fest steht: Max Verstappen und Papa Jos stehen jedenfalls auf der Seite von Marko und hätten nichts gegen ein Aus von Horner.

Am Freitag soll sich der Brite einer unabhängigen Untersuchung stellen, dann soll über die Zukunft entschieden werden.

red
Akt.