Umkämpftes Event am 1. Februar
"Rechtsextreme raus" – Hochspannung vor Anti-Ball-Demo
Hochspannung in Linz: Der umstrittene Burschenbundball findet statt. Angesichts der blau-schwarzen Verhandlungen ist die Stimmung stark aufgeheizt.
Die Veranstaltung im altehrwürdigen Palais Kaufmännischer Verein an der Landstraße ist wild umkämpft: Während drinnen ausgelassen gefeiert wird, gibt es vor dem Gebäude immer eine lautstarke Demo – dieses Mal am 1. Februar. Das Bündnis "Linz gegen Rechts" warnt seit Jahren vor dem "rechtsextremen Ball" und mobilisiert umfassend dagegen.
Was den Aktivisten besonders aufstößt: Der VP-Landeshauptmann – aktuell Thomas Stelzer mit einer Koalition mit der FPÖ – übernimmt traditionell den Ehrenschutz für das Event. Jetzt haben die Gegner beim Landhaus vor den Burschenschaften als "Wolf im Schafspelz" gewarnt.
Die Organisationen seien "rassistisch, deutschnational, frauenfeindlich und setzen auf die Abwertung von anderen", warnt Bündnis-Sprecherin Eva Reiter. Stelzer müsse endlich den Ehrenschutz ablegen, fordert Reiter und verweist auf den Protestzug "Rechtsextreme raus aus der Landesregierung!" Er startet am Tag des Balls um 17.30 Uhr beim Ars Electronica Center.
Roter DJ für Rechte bekam die gelbe Karte
Nach dem vorjährigen Burschenbundball fühlten sich Teile der SPÖ vor den Kopf gestoßen. Der Grund: Der rote Abgeordnete Peter Binder, immerhin Dritter Landtagspräsident, hatte den Afterparty-DJ für Gäste der Veranstaltung gegeben.
Ihm wurde daraufhin der Kopf gewaschen. Nach einer Verwarnung durch die Landespartei gab sich der ansonsten streitbare Politiker ungewohnt kleinlaut: Er bat um Verzeihung "für eine falsche Entscheidung".
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