Real in der Krise – das ist der Trainer-Notfallplan

0:4 im Clasico gegen Barcelona und schon neun Punkte Rückstand auf die "Katalanen", 1:3 in der Champions League gegen den AC Milan und nur sechs Punkte aus vier Spielen, was in der neuen "Königsklassen"-Ligaphase nur für den 18. Platz reicht – Real, der amtierende Champions-League-Sieger, ist tief in die Krise gerutscht.

Und das trifft auch Trainer Ancelotti, der lange Zeit als unumstritten bei den Madrilenen galt. "Wir müssen uns Sorgen machen. Wir zeigen nicht die beste Version unserer selbst, sind als Team nicht kompakt. Das müssen wir ändern", hatte der 65-Jährige zuletzt selbst gemeint.

Der Notfallplan

Für den italienischen "Mister" wird es jedenfalls bereits eng, auch wenn aktuell niemand an einen Rauswurf des Star-Trainers denkt. Zu erfolgreich waren die letzten Ancelotti-Jahre mit den "Königlichen". Klar ist aber auch, dass Ancelotti seinen ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrag nicht erfüllen, Präsident Florentino Perez übereinstimmenden Medienberichten zufolge bereits an einer Verpflichtung von Leverkusen-Erfolgstrainer und Ex-Real-Kicker Xabi Alonso basteln soll. Und zwar im kommenden Sommer. Dann solle auch Ancelotti gehen.

Allerdings enthüllte nun die spanische "Marca", dass es bei den "Königlichen" bereits einen Notfallplan geben soll. Nämlich für den Fall, dass es doch noch im Laufe der Saison zu einem Trainerwechsel kommt. Zwei Kandidaten würden demnach kurzfristig bereitstehen, um Real interimistisch bis zum Saisonende zu übernehmen: der langjährige Kapitän Raul, aktuell Trainer der zweiten Real-Mannschaft, und Santiago Solari, zurzeit Sportdirektor bei Real und von Oktober 2018 bis März 2019 schon einmal interimistischer Real-Trainer.

Für den 48-jährigen Solari würde demnach sprechen, dass Raul den Real-Bossen bereits mitgeteilt haben soll, den Verein im Sommer verlassen zu wollen. Ob der Notfallplan allerdings zur Anwendung kommt, ist unklar. Denn Ancelotti soll ein Rauswurf erspart werden.