Missbrauchsverdacht
Razzia in Guatemala – 160 Kinder aus Sekte befreit
In Guatemala ist es Behörden gelungen, 160 Kinder aus einer Sekte zu befreien. Der Gruppierung wird Kindesmisshandlung und Vergewaltigung vorgeworfen.
Die Behörden in Guatemala haben 160 Kinder aus einer unter Missbrauchsverdacht stehenden ultraorthodoxen jüdischen Sekte befreit. Die Minderjährigen seien "mutmaßlich von einem Mitglied der Lev Tahor-Sekte missbraucht" worden, schrieb Innenminister Francisco Jiménez am Freitag im Onlinedienst X. Die Kinder wurden demnach bei der Durchsuchung einer von der Sekte betriebenen Farm im Ort Oratorio befreit.
Auf dem Gelände seien Knochen entdeckt worden, bei denen es sich mutmaßlich um die sterblichen Überreste eines Minderjährigen handele, erklärte Staatsanwalt Dimas Jiménez. Anlass der Durchsuchung war laut Staatsanwaltschaft der Verdacht auf "Kindesmisshandlung, Vergewaltigung und erzwungene Schwangerschaften".
Bereits zahlreiche Razzien
Die in den 80er Jahren gegründete Sekte Lev Tahor praktiziert eine ultraorthodoxe Form des Judentums, weibliche Mitglieder verhüllen sich von Kopf bis Fuß in schwarzen Gewändern. Die Gruppe hatte sich 2016 in Oratorio südwestlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt niedergelassen, nachdem ihre Niederlassungen in anderen Orten des Landes mehrfach von der Polizei durchsucht worden waren. (AFP)
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