Razzia bei Putin-Oligarch –  Polizei nimmt Luxus-Autos

Der deutsche Zoll hat am Donnerstag das vom russischen Oligarchen Alischer Usmanow bewohnte Anwesen am Tegernsee (Bayern) durchsucht. Laut Informationen des „SPIEGEL" soll die Sonderkommission "Matrjoschka" auf dem Grundstück befindliche Luxus-Autos ins Visier genommen haben.

Razzia auch in München

Vermögenswerte wurden sichergestellt. Die Konten des russischen Oligarchen wurden durch EU-Sanktionen im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine eingefroren. Insbesondere Luxus-Autos sollen das Interesse der Zentralstelle für Sanktionsdurchsetzung auf sich gezogen haben. Wie der "Spiegel" berichtet, soll es auch in einer Villa im Großraum München zu einer Razzia der Sonderkommission gekommen sein. Zuvor wurde durch ein bayrisches Gericht ein Durchsuchungsbeschluss für beide Anwesen ausgestellt.

Usmanow ist Teil einer Sanktionsliste der Europäischen Union. Sämtliche Eigentümer, die im Zusammenhang mit dem Milliardär stehen, wurden eingefroren und dürfen nicht veräußert werden. Bereits 2022 gab es in der Villa am Tegernsee eine Razzia durch die Ermittler. Damals wurde wegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche ermittelt. 

Redaktionelle Anmerkung:

Herr Alischer Usmanow behauptet, dass er weder Eigentümer sowohl des Luxus-Anwesens am Tegernsee wie auch der in der Berichterstattung erwähnten Luxus-Autos ist. Das haben wir auch nie behauptet. Dass Herr Alischer Usmanow Besitzer sowohl des Luxus-Anwesens wie auch der Luxus-Autos ist und diese jeweils nutzt, nimmt er hingegen nicht in Abrede. Wir haben die Berichterstattung entsprechend angepasst.