Das zahlen wir künftig

Rauchen wird jetzt noch teurer: Die neuen Tschickpreise

Für einige Sorten zahlen Raucher bereits mehr, im nächsten Monat wird dann breit an der Preisschraube gedreht. Anlass – die Anhebung der Tabaksteuer.

Newsdesk Heute
Rauchen wird jetzt noch teurer: Die neuen Tschickpreise
Teurer Spaß: Allein 2023 verdiente Fiskus an Rauchern (inkl. Mehrwertsteuer) rund 2,7 Milliarden.
Getty Images/iStockphoto

Die ersten Raucher spüren es bereits. Mit 4. März hat Japan Tobacco International (JTI) die Preise für einen Teil seiner Zigaretten-Palette um 20 Cent je Packung angehoben. Betroffen sind die Hausmarken Benson & Hedges, Camel, Meine Sorte und Smart Export.

Anlass für die Festsetzung höherer Preise ist die alljährliche Anhebung der Tabaksteuer mit 1. April. Schon traditionell nehmen das die Konzerne zum Anlass, rund um dieses Datum selbst an der Preisschraube zu drehen.

Am 2. April (der Monatserste ist ja der Ostermontag) folgt Branchenriese Philip Morris – ebenfalls mit einem 20-Cent-Aufschlag. Hier trifft es die Zigarettenmarken Chesterfield, L&M, Marlboro und Philip Morris. Zudem wird der Preis für die Tabaksticks Heets von 5,50 Euro auf 5,70 Euro angehoben.

Nicht alle Sorten werden jetzt schon teurer

Dabei lässt der Konzern den Preis für einige Sorten unverändert, das betrifft etwa die Marlboro 24s. Laut Branchenexperten soll so vermieden werden, dass besonders preissensible Kunden zu den Mitbewerbern abwandern.

Ähnlich dürfen die übrigen Hersteller vorgehen, die wohl mit ihren Preisen demnächst ebenfalls in die Höhe gehen.

Jahreskosten steigen auf 2.373 Euro

Was die Preiserhöhung fürs Börsel bedeutet: Ein Marlboro-Raucher zum Beispiel zahlt künftig 6,50 Euro statt wie bisher 6,30 Euro fürs Packerl. Bei einer Schachtel am Tag summiert sich das – neu – auf 2.372,50 Euro im Jahr. Das sind 73 Euro mehr als bisher.

Was man dabei nicht vergessen darf: Bereits im Vorjahr haben die Tabakkonzerne in Österreich die Preise erhöht – damals um 30 Cent je Packung.

Wer nicht draufzahlt – die Republik, die gewinnt auf jeden Fall. Allein im Vorjahr hat der Fiskus nämlich am Zigarettenrauch 2,7 Milliarden Euro verdient – knapp 2,1 Milliarden brachte die Tabaksteuer, der Rest entfiel auf die Mehrwertsteuer.

Tschick-Preis – 76 Prozent kassiert Staat

Hauptgrund für die Mega-Einnahmen ist die Zusammensetzung des Zigarettenpreises. Gerade einmal 24 Prozent gehen an Großhandel und Industrie bzw. an die Trafikanten. Den Rest von 76 Prozent kassiert in Form von Steuern und Abgaben der Staat.

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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