Große Einnahmequelle
Österreicher rauchten 2023 fast 11 Mrd. Zigaretten
Das Finanzministerium veröffentlichte am Sonntag die Jahresbilanz über verkaufte Tabakwaren und den damit verbundenen Steuereinnahmen.
Das österreichische Finanzministerium gab am Samstag via Aussendung die Bilanz der Tabaksteuereinnahmen für das Jahr 2023 bekannt. "Mit einem vorläufigen Aufkommen von 2,081 Milliarden Euro leistet die Tabaksteuer einen wichtigen Beitrag für das Budget des Landes", heißt es darin. Österreichs Trafiken setzen seit 240 Jahren ein starkes Zeichen für Inklusion. Über 1.218 Menschen mit Behinderung führen gemäß dem historischen Erbe des Tabakmonopols als selbstständige Unternehmerinnen und Unternehmer eine Trafik.
"Die Bilanz des Tabaksteueraufkommens 2023 spiegelt nicht nur einen finanziellen Beitrag für unser Land wider, sondern auch die Bedeutung eines inklusiven und sozial verantwortungsvollen Wirtschaftszweiges. Das Jubiläum unseres Tabakmonopols erinnert uns an die tief verwurzelten Werte von Inklusion und sozialem Engagement, die wir auch heute hochhalten. Mit dem Blick auf das 240. Jubiläum des Tabakmonopols erneuern wir unser Bekenntnis zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Tabakprodukten und zur Förderung von inklusiven Geschäftsmodellen, die einen positiven Beitrag zur österreichischen Gesellschaft leisten", so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).
Im Detail gliedern sich die Verkaufsmengen und die erzielten Umsätze der verschiedenen Tabakwaren wie folgt:
- Zigaretten erzielten mit 11.284.505.936 Stück einen Umsatz von 3.254.548.751 Euro
- Zigarettentabake mit 729.741 Kilogramm rund 173.419.858 Euro Umsatz
- Zigarren mit rund 79.898.765 Stück rund 72.928.671 Euro Umsatz
- Pfeifentabake mit 155.849 Kilogramm rund 19.639.391 Euro Umsatz
- Schnupftabake mit 8.047 Kilogramm rund 3.332.613 Euro Umsatz
Das daraus resultierende Tabaksteueraufkommen 2023 beträgt vorläufig 2,081 Milliarden Euro.
Fast 4.700 Trafiken in Österreich
Im Jahr 2024 wird zudem ein "bedeutendes Jubiläum" begangen, heißt es: 240 Jahre Tabakmonopol in Österreich. Dieses historische Erbe, das auf die kaiserliche Idee von Josef II. zurückgeht, steht nicht nur für eine lange Tradition, sondern auch für soziale Verantwortung und Inklusion. Seit der Vergabe von Trafiken an Kriegsversehrte und Kriegerwitwen im Jahr 1784, über die Erweiterung auf zivilbehinderte Personen 1979, bis hin zur gesetzlichen Verankerung der sozialpolitischen Ausrichtung im Jahr 2019, hat das Tabakmonopol stets den Weg für innovative sozialpolitische Maßnahmen geebnet.
Österreichs Trafiken gelten als das größte inklusive Unternehmerinnen- und Unternehmernetzwerk Österreichs. Die 4.684 Trafiken, davon 2.199 Tabakfachgeschäfte und 2.485 Tabakverkaufsstellen, setzen ein starkes Zeichen für Inklusion und Diversität. Besonders hervorzuheben ist, dass 1.218 Menschen mit Behinderungen als selbständige Unternehmerinnen und Unternehmer Trafiken führen, was 55,4 % der Trafikantinnen und Trafikanten ausmacht.