Niederösterreich
Raubüberfälle mit Küchenmesser – Polizei sucht Opfer
Günter Z. ist dringend verdächtig, im Juli Raubüberfälle mit einem Messer verübt zu haben. Opfer sollen sich bei der Polizei melden.
Beamte des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Raub, führen Erhebungen gegen den 57-jährigen, mehrfach vorbestraften Günter Z., wegen Verdacht des schweren Raubes und des Diebstahls (es gilt die Unschuldsvermutung).
Günter Z. ist dringend verdächtig, zumindest im Zeitraum zwischen 19. Juli 2023 und 26. Juli 2023 in den Bundesländern Niederösterreich (Wr. Neustadt und Bezirk Baden), Wien, Steiermark (Graz und Feldbach) und Oberösterreich (Linz) zumindest fünf bewaffnete Raubüberfälle (zum Teil versuchte) und diverse Diebstähle (großteils im Anschluss an Bankgeschäfte) begangen zu haben.
Mit Kapuze maskiert
Der Beschuldigte soll seine Opfer zuvor bei Bankgeschäften oder Bankomatabhebungen in Geldinstituten beobachtet und diese in der Folge durch das Orts- bzw. Stadtgebiet bis zu einem geeigneten Ort (öffentliche Plätze, Bahnhöfe, etc.) verfolgt bzw. eine passende Gelegenheit gesucht haben, um die Opfer dann auszurauben. Er maskierte sich dabei mit Kapuze und hochgezogenem Kragen und bedrohte seine Opfer mit einem vorgehaltenen Küchenmesser (32 Zentimeter lang).
Verdächtiger beobachtete Bargeldbehebungen
Der Verdächtige forderte die Herausgabe von Bargeld und soll auch teilweise auf die beobachteten Bargeldbehebungen in den Geldinstituten verwiesen haben. In einem Fall erlitt ein weibliches Opfer im Zuge des Raubes ihrer Handtasche in Feldbach eine Schnittverletzung an der Hand.
Anreise mit Öffis
Er reiste zu den Tatorten fast ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmittel an (Bus oder Bahn).
Der Beschuldigte konnte am 26. Juli 2023 bei einer Fahndung nach einem weiteren versuchten Raubüberfall in Kottingbrunn von Bediensteten der Polizeiinspektion Leobersdorf festgenommen werden und befindet sich zurzeit in der Justizanstalt Wr. Neustadt. Die Gesamtschadenssumme liegt im mittleren dreistelligen Eurobereich.
Opfer sollen sich melden
"Da noch umfangreiche Ermittlungen zu weiteren Tatorten im gesamten Bundesgebiet geführt werden, ersucht die Landespolizeidirektion Niederösterreich über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt um Veröffentlichung der Fotos des Beschuldigten, um weitere Straftaten klären zu können", heißt es seitens der Exekutive.
Opfer werden gebeten, sich mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Raub, unter der Telefonnummer 059133-30-3333, in Verbindung zu setzen.