Formel 1
Rassismus! Hamilton dreht Twitter und Co. ab
Rassismus in den sozialen Medien - ein wachsendes Problem. Nun reagiert auch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und dreht seine Kanäle ab.
Der Brite ist bekannt dafür, ein glühender Kämpfer gegen Rassismus zu sein. Als dunkelhäutiger Pilot kam er in seiner Rennsportler-Karriere immer wieder damit in Kontakt. Jetzt will er ein Zeichen setzen und seine Social-Media-Plattformen vorübergehend abdrehen. Damit schließt er sich einer internationalen Protestbewegung an.
Über das Wochenende drehen gleich mehrere europäische Fußballklubs sowie Europas Fußballverband UEFA ihre Accounts auf Facebook, Twitter und Instagram ab. So auch Hamilton. "Rassismus ist immer noch ein Problem. Die Social-Media-Plattformen müssen mehr dagegen tun", stellt der Mercedes-Star klar.
Der 36-Jährige hofft, dass Algorithmen so geändert werden, dass Hassbotschaften leichter identifiziert und verbannt werden können. "Sie können helfen, eine bessere Gesellschaft zu gestaltet", erklärt er in Richtung der Plattform-Betreiber. Hamilton selbst hat auf Instagram mehr als 22 Millionen Follower, auf Twitter sind es 6,3 Millionen. Seine Facebook-Seite hat 5,3 Millionen Abonnenten. Solange sich nichts ändert hat Hamilton - aus eigener Erfahrung - nur einen Rat parat: "Man darf nicht jeden Kommentar lesen und persönlich nehmen."