FIFA-Urteil
Rassismus gegen Ex-Salzburger – lange Sperre
Die FIFA greift durch! Für einen rassistischen Ausdruck über den Ex-Salzburger Hee-Chan Hwang wurde Kicker Marco Curto nun gesperrt.
"Der Spieler Marco Curto wurde für diskriminierendes Verhalten verurteilt", erklärte ein Sprecher des Fußball-Weltverbandes nun. Der Italiener in Diensten von Como hatte sich zuvor während eines Testspiels gegen die Wolverhampton Wanderers im Juli diskriminierend über den Koreaner, der von 2015 bis 2020 bei Liefering und Red Bull Salzburg unter Vertrag stand, geäußert.
Curto, aktuell an den Serie-B-Klub Cesena ausgeliehen, erhielt von der FIFA eine Zehn-Spiele-Sperre aufgebrummt, die Hälfte davon wurde aber zur Bewährung auf zwei Jahre ausgesetzt. Darüber hinaus muss der 25-Jährige gemeinnützige Arbeit leisten und eine Fortbildung absolvieren.
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Der damals für Como auflaufende Italiener hatte Hwang beim Testspiel im spanischen Marbella mit Filmstar Jackie Chan verglichen. Das löste bei den Wolves-Teamkollegen des Offensivspielers große Aufregung aus. Der Premier-League-Verein erklärte zunächst, bei der UEFA Beschwerde einbringen zu wollen, Europas Verband war dafür aber nicht zuständig. Deshalb reagierte der koreanische Verband und beschwerte sich bei der FIFA.
Como verteidigte seinen Spieler im Juli noch. Curto habe den Namen des Filmstars in den Mund genommen, als er gehört habe, dass seine Teamkollegen ihn "Channy" genannt hatten. Como hielt damals fest, der Spieler habe sich "nicht abfällig geäußert", stattdessen seien die Italiener "enttäuscht" gewesen, "dass die Reaktion einiger Wolves-Spieler den Vorfall unverhältnismäßig aufgeblasen haben." Daniel Podence hatte im Spiel eine Rote Karte gesehen, weil er einen Coco-Kicker geschlagen haben soll.
Auf den Punkt gebracht
- Die FIFA hat den italienischen Fußballspieler Marco Curto wegen rassistischer Äußerungen gegen den Ex-Salzburger Hee-Chan Hwang für zehn Spiele gesperrt, wobei die Hälfte der Strafe zur Bewährung ausgesetzt wurde
- Curto, der aktuell an Cesena ausgeliehen ist, muss zudem gemeinnützige Arbeit leisten und eine Fortbildung absolvieren, nachdem er Hwang während eines Testspiels mit dem Filmstar Jackie Chan verglichen hatte, was zu großer Aufregung führte