Fussball
Rassismus-Eklat um Trainer von Bayern München?
Unmittelbar vor dem Champions-League-Finalturnier hat der FC Bayern mit einem Rassismus-Eklat zu kämpfen. Der Fall wird nun untersucht.
Ein Trainer des Münchner Nachwuchsleistungszentrums soll sich in veröffentlichten Chat-Meldungen rassistisch geäußert haben, berichtet das WDR-Magazin "Sport Inside".
In Diskussionen über Neuzugänge soll der betroffene Mitarbeiter Spieler als "Fette Sau", "Drecks-Türke", "ein Neger" oder "Kanake" bezeichnet haben. Zu anderen Spielern mit Migrationshintergrund hatte der Trainer geschrieben: "Nachname gefällt mir nicht."
Dem Magazin liegen weiters Briefe aus dem Jahr 2018 vor, in dem sich Eltern über den teils rassistischen und homophoben Umgangston beschwerten. Dies sei von den Münchner Bossen ignoriert worden.
Die Bayern bestätigten in deutschen Medien die Existenz der Briefe. Daraufhin waren Eltern der Spieler befragt worden. Die Anschuldigungen hätten sich daraufhin nicht erhärtet. Trotzdem nehmen die Bayern die Vorwürfe ernst, leiteten eine interne Untersuchung ein. "Wir werden mit unseren zuständigen Stellen Echtheit und Sachverhalt aufklären und anschließend bewerten", erklärte der Verein in einer Mitteilung.