Wuhan Open
Rassismus-Eklat um Tennis-Star wegen Instagram-Post
Paula Badosa, die Freundin von Stefanos Tsitsipas, sieht sich schweren Rassismus-Vorwürfen gegenüber. Der Tennis-Star wehrt sich.
Die spanische Tennisspielerin Paula Badosa hat sich kurz vor ihrem ersten Match bei den Wuhan Open aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung abgemeldet – und geht damit auch weiteren Diskussionen angesichts der jüngsten Rassismus-Vorwürfe aus dem Weg.
Badosa hatte in den vergangenen Tagen unter heftiger Kritik gestanden, Auslöser war ein Foto, auf dem sie ein chinesisches Gesicht zu imitieren scheint: In einem Restaurant hält sie sich Essstäbchen an beide Augenwinkel.
"Nicht so gemeint"
Das Foto entstand am Rande des Turniers in Shanghai in der vergangenen Woche. Badosas Trainer hatte es in den Sozialen Netzwerken gepostet, unter anderem der britische Telegraph berichtete darüber. Das Bild löste starke Empörung aus und wurde inzwischen wieder gelöscht.
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Die Tennisspielerin entschuldigte sich daraufhin auf der Plattform X und erklärte, sie habe nicht um die Wirkung des Bildes gewusst: "Das habe ich nicht so gemeint. Ich habe nicht daran gedacht, dass das Foto so interpretiert werden könnte."
Und weiter: "Ich habe nur mit den Essstäbchen im Gesicht gespielt. Ich liebe Asien, mag die Menschen dort. Ich habe auch viele asiatische Freunde." Badosa wurde in Wuhan durch die Italienerin Lucia Bronzetti ersetzt, die nun auf die Australierin Ajla Tomljanovic trifft.
Auf den Punkt gebracht
- Die spanische Tennisspielerin Paula Badosa sieht sich schweren Rassismus-Vorwürfen gegenüber, nachdem ein Foto aufgetaucht ist, auf dem sie ein chinesisches Gesicht zu imitieren scheint
- Badosa entschuldigte sich und erklärte, sie habe die Wirkung des Bildes nicht bedacht, während sie sich aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung von den Wuhan Open abmeldete