Tennis-Ass unter Verdacht

Djokovic spricht erstmals über Doping-Fall bei Sinner

Novak Djokovic bricht sein Schweigen. Der Tennis-Star meldete sich erstmals in der Doping-Causa um den Weltranglistenersten Jannik Sinner zu Wort.

Sport Heute
Djokovic spricht erstmals über Doping-Fall bei Sinner
Tennis-Ass Novak Djokovic.
Imago Images

Der Olympiasiegerr von Paris wünscht sich ein schnelles Ende der Doping-Diskussionen um den aktuellen Weltranglistenersten Jannik Sinner. "Dieser ganze Fall hilft dem Sport überhaupt nicht", sagte der Serbe im Rahmen des ATP-Masters in Shanghai und merkte an: "Es ist ganz offensichtlich, dass wir ein System haben, das nicht gut funktioniert. Es gibt viel zu viele Ungereimtheiten, viel zu viele Leitungsgremien sind involviert".

Immer wieder hatte der 37-Jährige in der Vergangenheit ein Zweiklassensystem kritisiert und sich für die Gleichbehandlung aller Spieler ausgesprochen. "Was auch immer am Ende des Tages passieren wird, ich wünsche mir nur, dass es so schnell wie möglich gelöst wird", sagte Djokovic.

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    Djokovic: Sinner "beeindruckend"

    Für Sinner müsse es derzeit sehr hart sein, führte der Grand-Slam-Rekordgewinner aus. "Es ist beeindruckend, dass er auf einem so hohen Niveau spielt", sagte Djokovic. Der Italiener Sinner setzte sich trotz der Kontroverse um seine Person bei den US Open durch und überzeugte auch bei den China Open.

    Nach zwei positiven Tests auf das anabole Steroid Clostebol im März droht ihm jedoch eine Sperre. Zunächst hatte Sinner in beiden Fällen erfolgreich Berufung gegen die von der International Tennis Integrity Agency (ITIA) verhängten vorläufigen Sperren eingelegt. Die ITIA verzichtete auf einen Widerspruch und verwies den Fall an ein unabhängiges Gericht. Im Anschluss legte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung gegen den Freispruch des Italieners ein und beantragte eine Sperre zwischen einem und zwei Jahren für Sinner.

    Auf den Punkt gebracht

    • Novak Djokovic äußerte sich erstmals zum Doping-Fall um Jannik Sinner und kritisierte das derzeitige System als ineffektiv und voller Ungereimtheiten
    • Er betonte, dass die Diskussionen dem Sport schaden und wünscht sich eine schnelle Lösung, während er Sinners Leistung trotz der Kontroverse als beeindruckend bezeichnete
    red
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