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Raser rammte Auto: "Bei mir ging nicht mal Airbag auf!"

Ein 24-Jähriger raste in einem Porsche Macan der Polizei davon, bis ihn ein Unfall stoppte. Personen will er keine gefährdet haben…

Thomas Peterthalner
Raser rammte Auto: "Bei mir ging nicht mal Airbag auf!"
Ein 24-Jähriger raste ohne Schein der Polizei mit einem Porsche davon.
Screenshots Leserreporter

Anklagebank statt Fahrersitz für einen 24-Jährigen aus Wien-Favoriten. Ein gebürtiger Tschetschene hatte sich im Vorjahr eine Verfolgungsjagd mit der Polizei durch mehrere Wiener Bezirke geliefert. Erst ein Crash stoppte die wilde Jagd. Der Verdächtige soll zuvor Kokain genommen und "Gras" geraucht haben – das ergab zumindest ein Bluttest, wir berichteten. 

Mit Porsche E-Scooter gestreift

Wie er ohne Führerschein zu dem Porsche gekommen sei, wollte der Richter wissen. Er habe sich die Autoschlüssel von einem Freund ausgeborgt, so der Angeklagte. Dann sei er mit einem Bekannten durch Wien gefahren. In Wien-Neubau streifte er mit dem Porsche Macan einen E-Scooter. Polizisten sahen den Vorfall und wollten Mahmut K. (Name geändert) stoppen. Doch statt stehenzubleiben, gab er Gas. Eine gefährliche Verfolgungsjagd begann. 

Der Angeklagte (24) vor Gericht in Wien.
Der Angeklagte (24) vor Gericht in Wien.
Sabine Hertel

Mit 100 km/h durch enge Gasse

Laut Richter raste der 24-Jährige gegen die Einbahn in der Seidengasse, dann über Kaiserstraße und Stollgasse weiter. Dabei beschleunigte er in den engen Gassen auf bis zu 100 km/h. In der Kenyongasse raste er gegen die Fahrtrichtung zum Urban-Loritz-Platz und dann weiter auf den Gürtel Richtung Alsergrund. 

140 km/h am Gürtel

Am Lerchenfelder Gürtel raste er mit bis zu 140 km/h Richtung Alser Straße, wechselte riskant die Spuren. Der Raser bekannte sich teilschuldig. "Ich bin ein bis zwei Mal über eine rote Ampel gefahren", so der Angklagte. Passanten habe er keine gefährdet. Im Polizeibericht steht das Gegenteil – mehrere Fußgänger konnten sich gerade noch mit einem Sprung zur Seite retten. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. 

Beifahrer blieb Prozess fern

In der Borschkegasse krachte der Flüchtende schlussendlich in einen geparkten Pkw. Das Auto wurde 6 Meter weit weg geschleudert. "Bei mir ist nicht einmal der Airbag aufgegangen", spielte der Angeklagte den Unfall herunter. Danach wurde der 24-Jährige von Polizisten festgenommen, er hatte Marihuana bei sich. Weil der Beifahrer und andere Zeugen am Dienstag nicht vor Gericht erschienen, wurde der Prozess auf den 30. April 2024 vertagt.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 24-jähriger Wiener Raser raste in einem Porsche mit 140 km/h vor der Polizei davon, bis er in einen Unfall verwickelt wurde
    • Der Angeklagte, der angeblich unter Drogeneinfluss stand und keinen Führerschein hatte, lieferte sich eine wilde Verfolgungsjagd durch enge Gassen in Wien, verursachte einen Unfall und wurde schließlich von der Polizei festgenommen
    • Der Prozess wurde aufgrund der Abwesenheit von Zeugen auf den 30
    • April 2024 vertagt
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