Nach Niederlage gegen Braga

Rapid-Trainer Klauß: "Extrem kurioser Spielverlauf"

Rapid verliert das Playoff-Hinspiel der Europa League gegen Braga mit 1:2. Für Trainer Robert Klauß sind im Rückspiel alle Chancen offen.

Sport Heute
Rapid-Trainer Klauß: "Extrem kurioser Spielverlauf"
Rapid spielte fast 90 Minuten in Unterzahl. Für Robert Klauß ein "extrem kurioser Spielverlauf".
"GEPA"

Rapid musste sich im Hinspiel des Europa-League-Playoffs gegen Braga mit 1:2 geschlagen geben. Die Grün-Weißen spielten fast die ganze Partie über in Unterzahl, nachdem Mittelfeldspieler Lukas Grgic in Minuten vier mit Rot vom Platz gestellt wurde. Dennoch erarbeitete sich das Team von Trainer Robert Klauß eine Ausgangslage, die für das Rückspiel in Hütteldorf am kommenden Donnerstag alle Chancen auf ein Weiterkommen offen lässt.

Ereignisse überschlagen sich zu Beginn

Eine der spielentscheidenden Szenen ereignete sich bereits in der vierten Spielminute. Grgic stieg Gegenspieler Rodrigo Zalazar unglücklich auf die Achillesverse. Der VAR griff ein und bat Schiedsrichter Mikola Balakin zum Monitor. Das Resultat: Die Rote Karte für Rapids Mittelfeldspieler – eine vertretbare Entscheidung.

Robert Klauß ortete bei dem Foul keine böswillige Absicht, vielmehr eine unglückliche Situation. "Er wollte einfach zum Ball und in dem Moment stellt Zalazar den Fuß rein. Es war einfach ein falsches Timing. Er hat gleich gesagt, dass er ihm aufs Sprunggelenk getreten ist und hat sich dafür auch entschuldigt."

Kurz zuvor hätte der Spielverlauf jedoch eine gänzlich andere Wendung nehmen können. Nach einem Patzer in der Abwehr umkurvte Stürmer Dion Beljo den gegnerischen Torwart. Alleine vorm Tor versprang ihm allerdings der Ball und rollte ins Toraus. Für Rapids Trainer ein absoluter Sitzer: "Das Tor muss der Dion machen." Vor dem Schlafengehen werde er sicherlich noch einmal an die Chance denken.

Alle Chancen fürs Rückspiel offen

Nachdem Rapid zunächst trotz Unterzahl durch Guido Burgstaller in Führung ging, kassierte man zwei vermeidbare Gegentreffer. Die resultierten aus einem Eckball und einem vermeidbaren Fehler im Aufbauspiel.

Torschütze Burgstaller glaubt an ein Weiterkommen kommende Woche in Hütteldorf. "Die Truppe hat absolut Charakter gezeigt. Darauf können wir stolz sein. Es ist im Rückspiel alles möglich" und meint weiter: "Ich glaube, wir können uns gar nichts vorwerfen. Mit ein bisschen Glück führen wir sogar 2:1."

Ähnlich verortet auch Trainer Klauß die Leistung und das Ergebnis seiner Mannschaft. Sein Team hätte sehr leidenschaftlich und intensiv verteidigt, aber auch Situationen in der Offensive heraus gespielt. Für ihn persönlich war es ein "extrem kurioser Spielverlauf". Das Wichtigste sei jedoch "dass wir fürs Rückspiel ein Ergebnis haben, das uns noch alle Chancen offen lässt. Deswegen können wir am Ende zufrieden sein."

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    Ein wesentlicher Faktor im Rückspiel soll das heimische Publikum sein. "Ich hoffe, dass es am Donnerstag auch wieder voll sein wird, das wird extrem wichtig sein", meint Torschütze Burgstaller.

    Auch Klauß hofft auf eine gute Stimmung in der Allianz-Arena: "Wir müssen uns gut vorbereiten, die Energie des Stadions mitzunehmen und dann daheim hoffentlich den Aufstieg klarzumachen."

    Auf den Punkt gebracht

    • Rapid-Trainer Klauß bezeichnet die Niederlage gegen Braga als "extrem kuriosen Spielverlauf" und betont, dass im Rückspiel alle Chancen offen sind
    • Trotz Unterzahl und vermeidbaren Gegentoren glaubt das Team an ein Weiterkommen und setzt auf die Unterstützung des heimischen Publikums im Rückspiel
    red
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