Kritik an Klauß

Rapid-Frust nach Cup-Pleite: "Schlechter Verlierer"

Mit einem 2:1-Erfolg gegen Rapid holte sich Sturm Graz den ÖFB-Cup. Der späte Siegtreffer der Steirer sorgte jedoch für Aufregung bei Grün-Weiß.

Sport Heute
Rapid-Frust nach Cup-Pleite: "Schlechter Verlierer"
Sturm-Sport-Boss Andreas Schicker kritisierte Rapid-Trainer Robert Klauß.
Gepa

Dabei lagen die Hütteldorfer durch einen Treffer von Matthias Seidl unmittelbar vor der Halbzeitpause (43.) im mit 30.000 Fans ausverkauften Wörthersee-Stadion in Front. Doch ein von Leopold Querfeld ins eigene Tor abgelenkter Ball sorgte kurz nach dem Seitenwechsel für den Ausgleich (49.). Tomi Horvat schoss Sturm dann zum zweiten Cup.-Titel in Serie. Ein Treffer, der vor allem bei Rapid die Wogen hochgehen ließ.

Denn in der Entstehung zog der hinter Querfeld stehende Sturm-Angreifer Mika Biereth den Rapid-Abwehrchef an der Schulter zu Boden, spitzelte den Ball jedoch weiter. "Das ist ein Wahnsinn. Es ist einfach unglaublich, dass das Spiel so entschieden wird", schäumte Rapid-Trainer Robert Klauß. Grün-Weiß verpasste den ersten Cup-Erfolg seit 1995 und den ersten Titel seit 2008. "Das heißt nicht, dass wir ohne diese Szene gewonnen hätten. Aber dass das Spiel dadurch entschieden wird, ist unglaublich bitter", schob der deutsche Trainer hinterher.

Sturm Graz gewinnt den ÖFB-Cup 2024

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    Sturm Graz feiert den Cup-Triumph 2024 nach dem 2:1-Sieg über Rapid im Finale.
    Sturm Graz feiert den Cup-Triumph 2024 nach dem 2:1-Sieg über Rapid im Finale.
    Gepa

    "Schlechter Verlierer"

    Äußerungen, die man im Sturm-Lager kaum nachvollziehen konnte. Andreas Schicker, der Sport-Geschäftsführer der Grazer, sprach die harte Linie von Referee Sebastian Gishamer über 90 Minuten an. "Man muss auch darüber nachdenken, ob es ein Foul von Marco Grüll war", blickte Schicker auf die Entstehung der Rapid-Führung. Und meinte in Richtung Klauß: "Das war kein Foul. Er ist ein schlechter Verlierer. Aber ich verstehe es. Die haben seit 1995 keinen Cup-Titel gewonnen. Natürlich sind da Emotionen drinnen."

    Sturm-Trainer Christian Ilzer, der sich noch vor gut einer Woche im Rahmen der vermeintlichen Spionage-Affäre mit Klauß ein Verbal-Scharmützel lieferte, bezeichnete die umstrittene Aktion als "fünfzig-fünfzig". "Es war eine Rangelei. Schiedsrichter Gishamer hat eine klare Linie gehabt, in dieser war das kein Foul. Es ist eine gute internationale Linie. Wenn man verliert, hängt man es natürlich an solchen Situationen auf", so der Coach.

    red
    Akt.