Elferschießen möglich
Rangnick stellt vor dem Türkei-Hit neue Regel auf
Österreich startete mit der Vorbereitung auf das EM-Achtelfinale. Im Training ließ sich Teamchef Ralf Rangnick etwas Besonderes einfallen.
Re-Start für Österreich! Am Freitag stand für unsere EM-Helden in Berlin das erste "echte" Training seit zwei Tagen auf dem Programm. Allerdings erschien der Achtelfinalist nicht in Vollbesetzung. Gernot Trauner fehlte wegen seiner Muskelverletzung im Oberschenkel, Phillipp Mwene laboriert an einer leichten Verkühlung. Philipp Lienhart und Leopold Querfeld trainierten individuell.
Teamchef Ralf Rangnick lenkt den Fokus langsam auf den nächsten Gegner, die Türkei. "Wir haben uns bereits Videos von ihnen angesehen", verrät Andreas Weimann. "Aber nicht vom 6:1, sondern von ihren Gruppenspielen."
Zu Erinnerung: Im März spielte Österreich die Türken im Ernst-Happel-Stadion an die Wand, feierte im Testmatch einen Kantersieg. "Das zählt nicht mehr, es wird am Dienstag ganz anders." Florian Grillitsch stimmt zu. "Es ist vom Druck her eine ganz andere Hausnummer. Beim 6:1 ist alles für uns gelaufen, wir werden uns davon nicht blenden lassen."
Österreich gegen Niederlande – die Noten
Fakt ist: Rangnick baute ins Training eine neue Komponente ein. "Der Coach hat gesagt, dass ab jetzt jedes Tor mit einem Elfer bestätigt werden muss", berichtet Grillitsch. Schließlich könnte es sein, dass das Achtelfinale gegen die Türken erst im Penaltyschießen entschieden wird. "Diese Drucksituation ist allerdings schwer nachzuspielen. Meine Ansicht ist, dass man es nicht unbedingt trainieren muss."
Auf den Punkt gebracht
- Ralf Rangnick hat vor dem EM-Achtelfinale eine neue Regel eingeführt, bei der jedes Tor im Training mit einem Elfmeter bestätigt werden muss, um sich auf ein mögliches Elfmeterschießen vorzubereiten
- Einige Spieler fehlten im Training aufgrund von Verletzungen und Krankheit, während der Fokus langsam auf das Spiel gegen die Türkei gerichtet wird
- Trotz des vorherigen Kantersiegs gegen die Türkei betonen die Spieler, dass das kommende Spiel eine ganz andere Herausforderung sein wird