Kritik an Türkei
150 Kilometer – nächster ÖFB-Gegner nimmt den Flieger
Großer Wirbel um eine Reise von Österreichs Achtelfinal-Gegner Türkei bei der EURO in Deutschland. Für eine Kurzstrecke bestieg das Team den Flieger.
Rund 180 Kilometer sind es vom türkischen EM-Quartier in Barsinghausen nahe Hannover bis zum Volksparkstadion in Hamburg. Eine Entfernung, die Österreichs Achtelfinal-Gegner aber nicht mit dem Bus oder der Bahn zurücklegte, sondern mit dem Flugzeug. Die 150 Kilometer von Hannover nach Hamburg wurden geflogen. Das sorgt für heftige Diskussionen, vor allem, weil sich Europas Fußballverband UEFA die Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hat.
In Hamburg stand nämlich das finale Gruppenspiel der Türken gegen Tschechien auf dem Programm. Mit einem späten 2:1-Erfolg sicherten sich die Kicker vom Bosporus den zweiten Tabellenplatz der Gruppe F, sind nun Achtelfinal-Gegner Österreichs am Dienstag (21 Uhr) in Leipzig.
Österreich gegen Niederlande – die Noten
Heftige Kritik
Dass die Mannschaft für die Reise nach Hamburg eine Chartermaschine bestieg, bezeichnete Werner Reh, Verkehrsreferent im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland als "völlig unsinnig und unnötig", die CO2-Bilanz des Fluges sei zehn- bis 20-mal schlechter als eine Reise mit der Bahn. Rene Schwartz, der sich in einer Bürgerinitiative für eine Reduktion des Luftverkehrs rund um Hamburg einsetzt, bezeichnete den Charterflug als "absolut inakzeptabel".
UEFA-Turnierdirektor Martin Kallen erklärte den äußerst kurzen Flug mit Sicherheits- und Zeitgründen. Den Rückweg habe die türkische Nationalmannschaft dann mit dem Bus angetreten...