Kader-Überraschung

Rangnick nominiert seinen größten Kritiker für ÖFB-Team

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick überrascht mit seinem Herbst-Kader, holt mit Marco Friedl jenen Werder-Legionär, der zuletzt harte Kritik geübt hatte.

Sport Heute
Rangnick nominiert seinen größten Kritiker für ÖFB-Team
Österreich spielt in der Nations League gegen Kasachstan und Norwegen.
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Ralf Rangnick hat seinen Kader für das anstehende Länderspiel-Doppel gegen Kasachstan (10. Oktober) und Norwegen (13. Oktober) in Linz nominiert. Der ÖFB-Teamchef überraschte mit den Nations-League-Nominierungen von Neuling und Venedig-Legionär Michael Svoboda und Werder-Kapitän Marco Friedl.

Friedl hatte zuletzt öffentlich Kritik an der wiederholten Nicht-Nominierung geübt, gesagt: "Mit mir wird nicht kommuniziert, mit mir wird nicht geredet. Deshalb habe ich das Thema eigentlich schon abgehakt. Ich bin sehr sauer." Die Probleme mit Rangnick scheinen ausgeräumt zu sein, kein böses Blut zwischen Trainer und seinem neuen Schützling besteht.

Marco Friedl sah zuletzt in der Liga Rot.
Marco Friedl sah zuletzt in der Liga Rot.
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Der Nationaltrainer sagte zur Nominierung des Bremen-Legionärs: "Wir haben ihn eingeladen. Wir haben uns dazu entschieden, ihn dieses Mal einzuladen und er kann sowohl in der Viererkette und Dreierkette eine Rolle spielen."

Hier der Kader im Überblick:

Zudem auffallend: Mit Michael Gregoritsch und Gernot Trauner kehren zwei zuletzt verletzte Stützen ins Team zurück, wobei der noch angeschlagene Feyenood-Profi Trauner maximal für eines der beiden Spiele eingeplant sei, so Rangnick. "Wir müssen noch behutsam mit ihm umgehen, er war lange verletzt." Trauner fehlte seit der bitteren Verletzung nach seinem Tor gegen Polen bei der EURO.

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    Rangnick über den Kader

    Zur aktuellen Situation im Kader: "Wir haben nach wie vor Spieler, die uns nicht zur Verfügung stehen. Auch Philip Mwene ist gesperrt. Deswegen haben wir 22 Feldspieler nominiert."

    Über die beiden Spiele in der Nations League: "Die Vorfreude ist immer groß, auch bei den Spielern. Gegen Kasachstan wollen wir unbedingt gewinnen. Wir müssen wieder den Fußball auf den Platz bringen, der uns bei der EM und auch bei der Quali ausgezeichnet hat. Gegen Norwegen wird es wie im Hinspiel schwer werden. Von einem Pflichtsieg zu sprechen wäre falsch. Dafür ist der Respekt vor den Norwegern zu groß."

    Über die Spielweise des ÖFB-Teams: "Ich habe nicht das Gefühl, dass die Luft draußen ist. Wir müssen einfach in unserem intensiven Spiel über das ganze Spiel 'all in' gehen. Es ist egal, ob die Spieler bei den Vereinen spielen oder nicht. Wir wollen das Spiel dominieren. Wir brauchen von jedem Spieler die Intensität, auch schon gegen Kasachstan."

    Über die Offensive: "Klar ist, dass wir vorne Spieler brauchen, die treffen. Klar bin ich froh, dass Michael Gregoritsch wieder dabei ist. Jakupovic ist dieses Mal nicht mit dabei, weil mit Adamu, Gregoritsch, Arnautovic und Weimann schon vier Angreifer im Kader sind."

    red
    Akt.
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