"Gar nicht so verschieden"

Rangnick: "Hoeneß wäre ein Grund für Bayern gewesen"

Ralf Rangnick gab den Bayern einen Korb. Jetzt nennt der ÖFB-Teamchefs neue Details und spricht über Uli Hoeneß.

Sport Heute
Rangnick: "Hoeneß wäre ein Grund für Bayern gewesen"
Ralf Rangnick über Uli Hoeneß: "Sind gar nicht so verschieden."
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Am 17. Juni startet Österreich mit Nationaltrainer Ralf Rangnick gegen EM-Favorit Frankreich in die EURO in Deutschland. Der Deutsche wäre nach der Entlassung von Thomas Tuchel fast der neue Trainer der Bayern geworden, sagte dann aber ab.

Im Interview mit dem "Kicker" nennt Rangnick neue Details zur Absage und spricht auch Bayern-Boss Uli Hoeneß. "Ich möchte betonen, dass es keine Entscheidung gegen den FC Bayern war", sagt Rangnick.

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    Marko Arnautovic im "Heute"-Talk mit Reporter Martin Huber im 27. Stock des DC-Towers bei einem Werbedreh des Handyanbieters Vivo
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    Denise Auer

    "Einer der Gründe dorthin zu gehen"

    "Es war eine der schwierigsten beruflichen Entscheidungen, die ich in meiner Karriere bisher treffen musste. Beim FC Bayern sind schon vier ehemalige Spieler von mir im Kader und vier Mitarbeiter, mit denen ich schon früher zusammengearbeitet habe. Das hat das Ganze besonders gemacht, und das bei einem der größten Vereine in Europa", meint Rangnick über die Absage.

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      Im Großkader für die EURO und für die zwei letzten Testspiele gegen die Schweiz und Serbien sind 29 Spieler.
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      GEPA

      Hoeneß der Rangnick während der Trainersuche als "dritte Wahl" beschrieb, sei aber kein Grund dafür gewesen, dass der 65-Jährigen dem ÖFB-Nationalteam die Treue hielt.

      "Ich kann an dieser Stelle versichern, dass das überhaupt keinen Einfluss auf meine Entscheidung hatte. Ich sage sogar: Uli Hoeneß wäre einer der Gründe gewesen, es zu tun und dort hinzugehen. Weil ich glaube, dass wir in unseren Sichtweisen gar nicht so verschieden sind."

      Sein Fokus gilt jetzt voll der EURO. Die Erwartungshaltung in Österreich sei groß. "Wir waren schon sehr positiv überrascht, dass zu unserem ersten Training in Windischgarsten bei strömendem Regen 3000 Fans kamen. Solche Verhältnisse habe ich zuletzt in meiner ersten Amtszeit bei Schalke erlebt. Das zeigt, wie begeistert die Menschen von der Nationalmannschaft sind. Das ist okay, ich sehe darin auch gar kein Problem."

      Für Rangnick steht der Teamgedanke über allem. Der Zusammenhalt mache seine Mannschaft stark: "Man kann es als Familie beschreiben", sagt er.

      red
      Akt.
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