Österreich
Wiener wollte Randalierer stoppen – verprügelt
Weil er nicht tatenlos zusehen wollte, stellte der Wiener randalierende Männer zur Rede – und wurde dafür geprügelt. Er landete schwer verletzt im Spital.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag eskalierte ein Streit zwischen einem Wiener (26) und einer Gruppe randalierender Männer im Anschluss an ein Musikfestival in Trausdorf an der Wulka, Bezirk Eisenstadt-Umgebung derart, dass dieser mit schweren Verletzungen im Krankenhaus landete.
Nachdem Moritz F. (26) und seine 25-jährige Lebensgefährtin, Andrea T., beide wohnhaft in Wien, die Veranstaltung verlassen hatten, fiel den beiden eine Gruppe von vier bis fünf jungen Männern auf, welche offensichtlich stark alkoholisiert waren. Diese bewegten sich lärmend vom Sportplatz Richtung Ortszentrum Trausdorf, gefolgt von den beiden Personen.
Als sich die Gruppe im Rausch an einer Kunstskulptur am Ufer der Wulka zu schaffen machten, wurden sie von Moritz F. zur Rede gestellt. Dabei kam es zu ersten Auseinandersetzung zwischen dem Paar und den Jugendlichen.
Gruppe randalierte trotz Mahnung weiter
"Bevor sich das Unglück ereignete konnten wir beobachten, dass die Gruppe das Trausdorfer Samenkorn vor der Magdalena Kapelle abgerissen hatte, welche sie in die Wulka schmissen", erzählt Andrea T. in den Sozialen Medien.
Dann eskalierte die Situation völlig. Die alkoholisierten Männer randalierten weiter und beschädigten eine Beleuchtungseinrichtung. Als der 26-Jährige erneut verbal eingriff, wurde er durch die Gruppe attackiert und niedergeschlagen, wobei er schwere Verletzungen erlitt, wie die Landespolizeidirektion Burgenland meldet. Nach Angaben seiner Lebensgefährtin seien diese sogar lebensgefährlich.
Wie die Polizei meldet, begab sich Moritz F. selbstständig in das Krankenhaus Eisenstadt, wo er ärztlich versorgt wurde. Sein Vater erstattete am Sonntagvormittag gegen 8 Uhr telefonische Anzeige.
Lebensgefährtin sucht Zeugen
"Einer dieser Burschen trug eine dunkle Kappe, hatte dunkle längere Haare und locken und hat Englisch gesprochen. Er ist ca. 1,65 m groß. Ein anderer trug ein weißes T-Shirt und war ca. 1, 75 bis 1,80 m groß, heller Typ und deutscher Akzent. Ein Dritter war auch in der selben Größe, schwarz gekleidet, dunkle Haare, etwas fester und trug eine Brille", so Andrea T. und mutmaßt: "Bei dem Rest der Gruppe dürfte es sich auch um deutsche Touristen handeln."
Von polizeilicher Sicht, ist dies nicht bestätigt. Die Schläger konnten allesamt entkommen. Die 25-Jährige hofft jetzt auf Hinweise die zur Ergreifung der mutmaßlichen Täter führen.
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(red)