Niederösterreich
Rammbock-Coup! Hier holt Feuerwehr BMW-Wrack aus SCS
Dank dem raschen Handeln der Freiwilligen Feuerwehr Vösendorf war es am Montag in der SCS nicht zu einem Inferno gekommen.
Der Rammbock-Coup am Montagmorgen in der SCS in Vösendorf (Mödling) war auch noch am Dienstag Gesprächsstoff bei vielen Shopbetreibern und Pendlern in Niederösterreich. Denn die Polizei war am Montag bei der Fahndung nach den Tätern mit der "gesamten Kavallerie" angerückt - mehr dazu hier.
Wie brenzlig die Situation war, zeigen auch die Bilder der Freiwilligen Vösendorf und die Aussage von Chefinspektor Johann Baumschlager: „Danke an die Feuerwehr und die Sprinkleranlage. Somit wurde ein Inferno verhindert, überall daneben sind Kleidershops. Das hätte auch ganz anders ausgehen können."
30 Florianis als stille Helden
30 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Vösendorf waren die stillen Helden des Montagmorgens: Nach dem Eintreffen in der SCS wurde umgehend mit einem Löschangriff durch zwei Atemschutztrupps begonnen. Ein weiterer Atemschutztrupp stand außerhalb des Gefahrenbereichs in Bereitschaft. In weiterer Folge wurde der Tatort durch Spezialeinheiten der Polizei abgesucht und überwacht. Nach Beendigung des Polizei-Einsatzes musste das ausgebrannte Fahrzeug aus einem der größten Einkaufszentren Europas geborgen werden. Die dreißig Einsatzkräfte mit acht Fahrzeugen standen insgesamt zehn Stunden im Einsatz.
Ermittlungen auf Hochtouren
Wie berichtet waren Montag gegen 4 Uhr mehrere Notrufe eingegangen: Kriminelle hatten in Wien einen BMW mit Wiener Kennzeichen gestohlen und brachten das Auto zur Shopping City Süd in Vösendorf (Mödling). Über einen Lieferanteneingang wurde das Fahrzeug kurz vor 4 Uhr morgens ins Innere der SCS gebracht, dann wurde der BMW erneut gestartet, das Gaspedal durchgedrückt - mit vollem Karacho donnerte der Lenker gegen die Scheibe des Juwelier-Shops. Das Areal und die Zufahrten zur SCS wurden abgeriegelt, eine Großfahndung eingeleitet. Zahlreiche Pendler staunten über das massive Polizeiaufgebot im Montagfrühverkehr.
Trotz des massiven Polizeiaufgebotes konnten die Täter entkommen. Die Ermittlungen der Exekutive laufen weiterhin auf Hochtouren.
Die Bilderserie zum Polizeieinsatz: