Der abenteuerlustige Kater "Rambo" aus dem beschaulichen Yspertal (Niederösterreich) machte seinem Namen alle Ehre: Am 30. September sprang er mutig in einen Lieferwagen. Da ahnte der Vierbeiner noch nicht, welche Reise vor ihm lag.
Der Lieferwagen rollte los – und nahm den Stubentiger mit. Rund 80 Kilometer weit, bis nach Linz. An der Franckstraße 13 bot sich eine Chance zur Flucht: Der schwarz-weiße Bursch sprang aus dem Wagen und verschwand.
Die Firma kontaktierte sofort die Familie aus Niederösterreich. Sie bestätigten, dass es sich um den geliebten Rambo handeln muss. In ihrer Sorge wandten sie sich an die befreundete Tierschützerin Heidi Krug aus dem Bezirk Perg. Da Linz nicht weit entfernt liegt, half die 64-Jährige sofort bei der Suche nach der entlaufenen Samtpfote.
Seit Ende Oktober ist Krug unermüdlich auf der Suche nach Rambo. Die Hoffnung ist aber noch nicht verloren. Denn: "Er wird immer wieder in der Gegend gesehen", betont sie gegenüber "Heute". Insbesondere rund um das Seniorenzentrum Franckviertel dürfte der Kater des Öfteren herumgeistern.
Doch trotz aller Bemühungen bleibt der Abgängige seit mittlerweile vier Monaten verschwunden. Die Liste der unternommenen Maßnahmen ist lang: Aufrufe in Facebook-Gruppen, Befragungen in Tierheimen, das Verteilen und Aufhängen unzähliger Flyer. "Rambo, wo bist du nur?", fragte die Helferin zuletzt verzweifelt auf Social Media.
Sogar Lebendfallen wurden aufgestellt. Einmal tappte tatsächlich ein Kater hinein, der Rambo zum Verwechseln ähnlich sah: "Es war dann aber leider nicht der Richtige." Am 12. Dezember glaubte Krug, den Vierbeiner endlich gefunden zu haben.
Sie sah einen Kater mit weißem Halsband und markanter Fellzeichnung, insbesondere einem schwarzen Fleck im Gesicht – ganz wie der Vermisste. Doch bevor sie aus dem Auto steigen konnte, war der Vierbeiner bereits wieder verschwunden.
"Er kennt sich dort nicht aus und wird sicher nicht alleine zurück nach Niederösterreich finden", so die verzweifelte Helferin. Nun wendet sie sich via "Heute" mit einem weiteren Aufruf an die Öffentlichkeit: "Es ist unser letzter Versuch."
Wer Rambo sieht, Hinweise zu seinem Verbleib hat oder den Kater sogar gefangen hat, kann sich direkt bei der Tierschützerin unter 0650/23 37 513 melden.