Ukraine
Raketen-Treffer mitten ins Herz von Putins Krim-Flotte
Das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol wurde von einem ukrainischen Raketenangriff getroffen und schwer beschädigt.
Ein ukrainischer Raketenangriff hat am Freitag mitten ins Herz der russisch-besetzten Halbinsel Krim getroffen. Dabei wurde das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in der Altstadt von Sewastopol teilweise zerstört.
Der von Moskau ernannte Gouverneur der Hafenstadt, Michail Raswoschajew, auf seinem Telegram-Kanal mit. Raswoschajew machte keine Angaben zu den Schäden, warnte aber vor weiteren Angriffen. In sozialen Netzwerken kursierten Fotos und Videos, die dicke Rauchschwaden über dem Gebäude zeigten.
Der oppositionelle Telegram-Kanal "Crimeanwind" berichtete unter Berufung auf Augenzeugen von mehreren schweren Explosionen. Auf Videos waren zudem schwere Schäden am Gebäude zu erkennen.
Krim im Visier
Sewastopol auf der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel ist der Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte. Schiffe dieser Flotte beschießen regelmäßig mit Raketen ukrainisches Gebiet.
In der Nacht auf Donnerstag hat die ukrainische Armee zudem laut eigenen Angaben einen russischen Militärflugplatz auf der Halbinsel Krim angegriffen. Der Flugplatz befinde sich in der Nähe der Stadt Saky, teilte die Armee im Onlinedienst Telegram mit.
Ukrainische Raketen reißen Loch in U-Boot
Schon am 12. September dürfte ein groß angelegter ukrainischen Angriff auf den Schwarzmeer-Hafen Sewastopol enorme Schäden verursacht haben:
Marschflugkörper haben demnach das U-Boot "Rostow-am-Don" schwer getroffen, wie Bilder in den sozialen Medien zeigen sollen. Auf der einen Seite des U-Boots der Kilo-Klasse klaffen zwei große Löcher, ein weiteres Loch scheint in den vorderen Teil des U-Bootes gerissen geworden zu sein.
Durch den Raketenbeschuss wurde auch das Landungsschiff "Minsk" schwer beschädigt.