Amputation notwendig

Rakete explodierte in Hand – Bub (14) verliert Finger

Rund 1.000 Einsätze zählte die Berufsrettung am letzten Tag des Jahres. Erneut kam es zu schwersten Verletzungen, unter anderem bei einem 14-Jährigen.
Michael Rauhofer-Redl
01.01.2025, 10:36

Die Wiener Berufsrettung zieht in einer Aussendung Bilanz zu den Einsätzen am letzten Tag und der ersten Nacht des neuen Jahres. 993 Mal wurden die Einsatzkräfte der Wiener Rettungsorganisationen in 24 Stunden alarmiert, um Menschen notfallmedizinische Versorgungen durchzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen minimalen Rückgang der Einsätze (1.013 Mal).

Die Berufsrettung Wien wurde zu Silvester gegen 14.30 Uhr nach Donaustadt alarmiert, nach dem bei einem 14-Jährigen eine Rakete in Handnähe explodiert worden war. Durch die Explosion erlitt der Jugendliche schwere Verletzungen, unter anderem eine Teilamputation eines Fingers sowie Verbrennungen an den Händen und im Gesicht. Ein Team der Berufsrettung Wien versorgte den Patienten notfallmedizinisch und brachte den 14-Jährigen anschließend in einen Schockraum.

Einen zweiten Schwerverletzten musste die Berufsrettung Wien am Neujahrstag gegen 5 Uhr in der Inneren Stadt versorgen. Der 20-Jährige gab an, dass ein Böller in seiner Hand explodiert war. Durch die Explosion erlitt die Hand schwere Verletzungen, darunter Zerquetschungen und Verbrennungen. Nach der notfallmedizinischen Versorgung wurde der Mann ebenfalls in einen Schockraum gebracht.

Kinder wurden verletzt

In der Silvesternacht gab es für die Wiener Rettungsteams weitere versorgungspflichtige Patienten nach Explosionen durch Raketen oder Böller. Gegen Mitternacht erreichte die Wiener Rettungsleitstelle ein Notruf, da ein Kind über Schmerzen im Gesicht klagte. Der 9-Jährige dürfte in Hernals von einer Rakete im Gesicht getroffen worden sein. Dabei erlitt der Bub im Gesicht leichte Verbrennungen und musste in eine Klinik transferiert werden.

Zur gleichen Zeit wurde eine 6-Jährige in Rudolfsheim durch einen Böller verletzt. Ein Böller dürfte in Gesichtsnähe explodiert sein, dabei wurde das Mädchen am Auge leicht verletzt. Nach der Versorgung ging es für die 6-Jährige in eine Klinik. Zu weiteren wenigen Einsätzen kam es unter anderem dadurch, dass Patient*innen über Fremdkörper wie Funken nach Explosionen oder Knalltraumen klagten. Sie wurden allesamt nur leicht verletzt.

{title && {title} } mrr, {title && {title} } Akt. 01.01.2025, 11:56, 01.01.2025, 10:36
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