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Räikkönen-Wechsel zu Ferrari perfekt

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Der Formel-1-Transfer des Jahres ist perfekt. Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen kehrt zu Ferrari zurück. Das gab das italienische Traditonsteam am Mittwoch bekannt. Der "Iceman" erhielt als neuer Teamkollege von Fernando Alonso einen Zweijahresvertrag. Um für den Spanier Platz zu machen, war der Finne erst vor vier Jahren mit einer Abfertigung in zweistelliger Millionenhöhe auf die Straße gesetzt worden.

Der Formel-1-Transfer des Jahres ist perfekt. Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen kehrt zu Ferrari zurück. Das gab das italienische Traditonsteam am Mittwoch bekannt. Der "Iceman" erhielt als neuer Teamkollege von Fernando Alonso einen Zweijahresvertrag. Um für den Spanier Platz zu machen, war der Finne erst vor vier Jahren mit einer Abfertigung in zweistelliger Millionenhöhe auf die Straße gesetzt worden.

Nun folgt Räikkönen Felipe Massa nach. Der Brasilianer muss sein Ferrari-Cockpit nach acht Jahren mit Saisonende räumen. "Willkommen zurück, Kimi", betitelte das Team seine dreizeilige Stellungnahme. Mit dem 33-Jährigen kehrt die Scuderia von ihrer Politik ab, sich auf einen klaren Nummer-eins-Piloten zu konzentrieren.

"Man möchte nicht zwei Hähne in einem Hühnerstall", hatte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo in der Vergangenheit immer wieder erklärt. Alonso und Räikkönen bilden zwar ein enorm starkes Duo. Die Paarung zweier starker Charaktere birgt aber auch Zündstoff.

Nach geplatztem Red-Bull-Deal Weg frei

Nach einer zweijährigen Rallye-Auszeit war Räikkönen erst im Vorjahr in die Königsklasse zurückgekehrt, fuhr im Lotus auf Anhieb auf WM-Rang drei. Im Lauf des Jahres war er auch für das zweite Red-Bull-Cockpit neben Weltmeister Sebastian Vettel im Gespräch. Der österreichisch-englische Rennstall entschied sich aber für Youngster Daniel Ricciardo als Nachfolger für dessen australischen Landsmann Mark Webber.

Räikkönens Geschichte bei Ferrari ist eine voller Kontroversen. Der Finne fuhr als Nachfolger von Rekordchampion Michael Schumacher von 2007 bis 2009 für die Scuderia. Bereits im ersten Jahr wurde er nach einem dramatischen Saisonfinish Weltmeister. Es ist der bisher letzte Fahrertitel für Ferrari, danach ging es in der Beziehung aber rapide bergab.

Räikkönen froh über Rückkehr

Mit Montezemolo dürfte Räikkönen nicht das beste Einvernehmen gehabt haben, Ende 2009 musste der Finne trotz gültigen Vertrages gehen. 17 Millionen Euro soll er dafür erhalten haben. Die Vergangenheit sei für ihn vergessen, betonte Räikkönen am Wochenende in Monza. "Ich mache nur Dinge, von denen ich überzeugt bin." Seine Rückkehr hatte sich da bereits abgezeichnet.

"Ich bin sehr froh, nach Maranello zurückzukehren", versicherte Räikkönen nach der Bekanntgabe auf der Ferrari-Website. "Ich habe hier drei fantastische und erfolgreiche Jahre gehabt. Außerdem freue ich mich, mit Fernando zusammenzuarbeiten, den ich als großartigen Fahrer einschätze."

Alonso wenig erfreut

Alonso hätte sich einen Verbleib seines treuen Domestiken Massa gewünscht. Vom Brasilianer, der seinen Abschied bereits am Dienstagabend verkündet hatte, hätte ihm weniger Gefahr gedroht als vom unberechenbaren Finnen. Dennoch hieß er seinen neuen Teamkollegen öffentlich willkommen. "Gemeinsam haben wir eine sehr große Herausforderung vor uns, sowohl technisch als auch auf der Strecke", meinte der Spanier.

Ferrari hatte zuletzt vor 60 Jahren zwei Weltmeister im Team - die Italiener Alberto Ascari und Giuseppe Farina 1953. Der bis dato letzte Pilot, der nach einem Abgang zu den Roten zurückgekehrt war, war Gerhard Berger. Der Tiroler fuhr sowohl vor als auch nach seiner dreijährigen Partnerschaft mit Ayrton Senna bei McLaren (1990 - 1992) drei Jahre für Ferrari.

APA/red