Raiffeisen-Ausfall: Das steckte wirklich dahinter

Wie "Heute" berichtete, kam es am Sonntag zu massiven Problemen bei der Raiffeisen-Bank. Bis 19 Uhr gingen bei Raiffeisen über 1.600 Störmeldungen ein. Kunden konnten stundenlang keine Abhebungen, Überweisungen und Bankomatkarten-Zahlungen durchführen – dies sorgte teilweise für Chaos an Tankstellen und in Restaurants. "Heute"-Leser Martin aus Niederösterreich schilderte: "Ich konnte auf der Tankstelle die Rechnung nicht wie gewohnt mit der Karte zahlen. Dann wollte ich die nötige Summe beim Bankomaten beheben – auch das schlug fehl."

Kunden müssen Ware zurücklassen

Martin war jedoch nicht der einzige mit diesem Problem. Ähnlich war die Situation am Pannen-Sonntag in der Gastronomie: Nachdem die Kunden das Essen bereits verzehrt hatten, bemerkten sie, dass sie nicht zahlen konnten. Auch für die Geschäfte, die am Sonntag offen hatten, war die Situation äußerst unangenehm: "Bei uns konnten einige Kunden nicht zahlen und mussten die Ware zurücklassen. Dadurch ist ein Verlust entstanden", erzählt eine Mitarbeiterin einer Bäckerei in Wien Erdberg.

Raiffeisen: "Technisches Problem"

Wie sich herausstellte, hatte Raiffeisen für das Wochenende Wartungsarbeiten angekündigt. Diese hätten von Samstag, 5.März (0.00 bis 1.00 Uhr, sowie 23 Uhr) bis Sonntag 7 Uhr dauern sollen: Zahlungen im e-Commerce mit Debitkarte, RBI-Kreditkarte sowie mittels EPS mit pushTAN-Freigabe waren von den Einschränkungen umfasst.

Zwei Stunden nach der "Heute"-Anfrage kam dann die Antwort von Konzernsprecherin Sonja Messner von der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien: "Es gibt derzeit ein vorübergehendes technisches Problem, das bei einzelnen Kundinnen und Kunden zu Störungen bei Transaktionen wie Bankomatbehebungen bzw. Bezahlungen mit der Bankomatkarte führt. An der technischen Wiederherstellung wird unter Hochdruck gearbeitet, wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten."