Für Kinder und Jugendliche
Radoffensive – Diese Schulen sind nun besser erreichbar
Durch die Radwegoffensive der Stadt Wien sind viele Schulstandorte nun besser und sicherer erreichbar. "Heute" gibt einen Überblick.
Wer nicht das Auto oder die Öffis nehmen mag, um in die Schule zu kommen, kann jetzt noch leichter auf das Rad umsteigen. Die Wiener Radwegoffensive sorgt dafür, dass das Radfahren für Kinder und Jugendliche in der Stadt sicherer und einfacher wird. Viele Schulstandorte sind seit 2024 nun besser mit dem Fahrrad erreichbar.
Verbesserte Anbindung von Schulen
Mit den 2024 umgesetzten Projekten wird das Radfahren für Kinder und Jugendliche sicherer und die Anbindung von Bildungseinrichtungen wurde deutlich verbessert, heißt es in einer Aussendung der Stadt. Die folgenden Neuerungen helfen, Schulen besser erreichbar zu machen.
➤Deutschordensstraße (Penzing): Hier wurde ein neuer Zweirichtungsradweg errichtet, der den Bildungscampus Anna und Alfred Wödl sowie die Wohngebiete Richtung Flötzersteig erschließt.
➤Seeböckgasse (Ottakring): Eine neue Fahrradstraße zwischen Wattgasse und Sandleitengasse wurde erbaut, die mehrere Bildungsstandorte im Bezirk verbindet und Teil einer 2,5 Kilometer langen Radroute bis zum Gürtel ist.
➤Scheydgasse (Floridsdorf): Der neue Geh- und Radweg dient der Anbindung einer großen Berufsschule.
➤Ziegelhofstraße–Mayrederbrücke (Donaustadt): Der temporäre Geh- und Radweg entlang der neuen Straßenbahnlinie 27 integriert ebenfalls eine Schule ins Radwegenetz.
Generell wurden in vielen Wiener Bezirken wichtige Schritte beim Ausbau der Radinfrastruktur gesetzt: In der Donaustadt wurden Abschnitte der Wagramer Straße und ein temporärer Zweirichtungsradweg auf der Donaustadtstraße fertiggestellt. Favoriten erhielt neue Radwege in der Herndlgasse und Landgutgasse sowie einen Geh- und Radweg durch den Tangentenpark. In Floridsdorf wurden Radwege in der Angerer Straße und Scheydgasse fertiggestellt, während neue Routen in der Floridsdorfer Hauptstraße und Prager Straße in Bau sind. Liesing profitierte vom Parkpickerl: Ein breiter Zweirichtungsradweg verbindet die Wohnparkstraße mit dem Liesingbachradweg, ergänzt durch eine neue Unterführung. 2025 folgen weitere Projekte an zentralen Plätzen.
Umfangreiche Radfahr-Services
2024 wurde nicht nur die Radinfrastruktur verbessert, auch die stadteigene Mobilitätsagentur bot zahlreiche Angebote rund ums Radfahren an. Kinder zwischen 3 und 12 Jahren konnten in kostenlosen Radkursen und offenen Trainings an Standorten wie Kaisermühlen, der Seestadt, der Guntherstraße und dem Naschmarkt das Radfahren üben. Für Volksschulen und die Sekundarstufe 1 wurden ebenfalls Radfahrkurse angeboten, die von rund 8.000 Wiener Schülern genutzt wurden. Zusätzlich nahmen etwa 5.000 Kinder an offenen Rad-Trainings teil.
Insgesamt lernten im vergangenen Jahr rund 21.000 Kinder in Kindergärten, Volks- und Mittelschulen mithilfe der Bildungsprogramme der Mobilitätsagentur spielerisch mehr über aktive Mobilität, Gesundheit und Klimaschutz. Auch für Erwachsene gab es Angebote: gedruckte Radkarten, kostenlose Rad-Checks durch Mechaniker sowie die beliebte Transportrad-Förderung. Bereits im Februar 2024 wurde das 1.000. geförderte Lastenfahrrad gefeiert.
Geringere Wartezeiten mit 500 Grünpfeilen
Weiters gibt es für den Radfahr-Komfort mehr als 500 Grünpfeile. Generell sorgen diese für ein rascheres Vorankommen und geringere Wartezeiten beim Radfahren. Man kann dadurch nämlich bei Rot rechts abbiegen beziehungsweise an Kreuzungen geradeaus fahren. In Wien gibt es diese Möglichkeiten mittlerweile bereits an 529 Standorten.
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Auf den Punkt gebracht
- Die Radoffensive der Stadt Wien hat die Erreichbarkeit und Sicherheit vieler Schulstandorte für Kinder und Jugendliche verbessert.
- Durch neue und erweiterte Radwege sowie umfangreiche Radfahr-Services können Schüler nun leichter und sicherer mit dem Fahrrad zur Schule gelangen.