Keine Info über neue Position

Radar-Standort streng geheim, lässt Lenker rätseln

Die Politik greift hart gegen Temposünder durch. Eine Innviertler Metropole hat ein Radar im Einsatz, das Raser mit immer neuen Standorten überrascht.

Oberösterreich Heute
Radar-Standort streng geheim, lässt Lenker rätseln
In unscheinbaren Autos wie diesem sind die Radargeräte in Ried im Innkreis versteckt.
Daniel Scharinger

Ried im Innkreis greift seit Monaten auf eine besondere Maßnahme zurück, um Bleifüße in Schach zu halten: mobile und gut getarnte Messgeräte. Die hochmoderne Blitzer-Technologie ist in am Straßenrand geparkten Autos versteckt – und sorgt bei nicht wenigen Verkehrsteilnehmern für Aufregung.

Zuletzt, den ganzen Mai über, standen die unscheinbaren Radar-Wagen am Voglweg und in der Volksfeststraße. Jetzt sollten eigentlich die neuen Einsatzorte für Juni bekanntgegeben werden. Das ist aber nicht passiert. Mittlerweile rätseln viele Lenker, wo sie in den kommenden Wochen besonders aufpassen müssen.

Dabei setzt die Bezirkshauptstadt mit rund 12.500 Einwohnern eigentlich auf Transparenz: "Ried will sich nicht verstecken, um nicht dem Vorwurf der Abzocke ausgesetzt zu sein", erläuterte der Leiter der Stadtpolizei, Thomas Zeilinger, gegenüber "Heute". Doch dieses Mal ist das nicht geschehen – zumindest bis jetzt.

Auch Bad Ischl und Traun blitzen

Zuletzt wurde bekannt, dass auch Bad Ischl (Bez. Gmunden) – heuer Europäische Kulturhauptstadt – auf ein Geheim-Radar setzt: In der Gemeinde steht neben drei fix installierten Kästen auch ein mobiles Gerät, das regelmäßig die Position wechselt.

Auch Traun (Bez. Linz-Land) arbeitet mit einer vergleichbaren Methode. Nach Kritik reagierte Bürgermeister Karl-Heinz Koll (ÖVP): "Uns muss allen klar sein, worum es hierbei geht: um die Sicherheit unserer Kinder, Familienangehörigen und Freunde." Vergleiche mit anderen Kommunen würden zeigen, dass diese Maßnahme langfristig wirkt.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ried im Innkreis setzt auf mobile und gut getarnte Messgeräte, um Temposünder zu erwischen
    • Die Standorte der Radarwagen werden nicht bekanntgegeben, was zu Spekulationen unter den Verkehrsteilnehmern führt
    • Auch Bad Ischl und Traun nutzen ähnliche Methoden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen
    red
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