Wien

Rad-Highway verbindet Wiener City mit Niederösterreich

Jetzt im Frühling werden in Wien die Fahrräder aus dem Winterschlaf geholt – und die Radwege weiter ausgebaut. Die Highlights im Detail!

Thomas Peterthalner
Marcus Franz (BV Favoriten), Stadträtin Ulli Sima, Ernst Nevrivy (BV Donaustadt), Angelika Pipal-Leixner (Neos)
Marcus Franz (BV Favoriten), Stadträtin Ulli Sima, Ernst Nevrivy (BV Donaustadt), Angelika Pipal-Leixner (Neos)
Sabine Hertel

50 Projekte mit insgesamt 20 Kilometern Länge im Hauptradweg-Netz stehen heuer auf dem Programm – ein Rekordwert! "Wir investieren seit dem Start der Mega-Radwegoffensive im Vorjahr so viel wie nie zuvor in die Radinfrastruktur: 100 Millionen Euro bis 2025, davon allein im letzten Jahr 26 Millionen Euro. Damit wurde das Budget im Vergleich zu 2020 verfünffacht", so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SP). Gemeinsam mit Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin der NEOS Wien, und den Bezirksvorstehern von Favoriten und der Donaustadt Marcus Franz und Ernst Nevrivy (beide SP) wurden die Rad-Projekte präsentiert. 

Rad-Highway Süd

Ein absolutes Highlight der Radwegoffensive 2023 ist der neue "Radhighway Süd". Zentrale Lückenschlüsse durch den Ausbau der Argentinierstraße und der Herndlgasse sorgen dafür, dass eine über 9 Kilometer lange durchgängige Radroute vom Stadtzentrum bis nach Niederösterreich entsteht! Vom Kärntner Ring geht es durch den 4. Bezirk, vorbei am Hauptbahnhof durch den 10. Bezirk auf bestens ausgebauten Radwegen bis zur Stadtgrenze.

Der Radhighway Süd führt vom Stadtzentrum bis an die Stadtgrenze. Zentrale Lückenschlüsse sorgen für eine durchgängige und komfortable Radverbindung
Der Radhighway Süd führt vom Stadtzentrum bis an die Stadtgrenze. Zentrale Lückenschlüsse sorgen für eine durchgängige und komfortable Radverbindung
Stadt Wien

Durch ihre Lage zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof ist die Argentinierstraße eine viel frequentierte Rad-Strecke für die Wiener – und auch für Pendler. Der Radverkehr nimmt hier seit Jahren kontinuierlich zu. 2022 wurden über eine Million Radfahrer von der automatischen Radverkehrszählstelle in der Argentinierstraße gezählt.

Für viele von ihnen ist es sicher eines der Highlights im neuen Bauprogramm: Die Argentinierstraße wird zur Fahrradstraße! So wurde es im Frühjahr 2022 durch eine Anrainer-Befragung entschieden, der Bau startet diesen Herbst. Detailpläne zur Umgestaltung werden in Kürze vorgestellt. Klar ist schon jetzt: Die Fahrradstraße bietet allen Radlern mehr Sicherheit und Fahrkomfort – so wie sie es sich wünschen. Darüber hinaus wird die Straße begrünt, um zukünftig mehr Aufenthaltsqualität für alle zu bieten. Als Teil des neuen Radhighway Süd ist mit der neuen Argentinierstraße ein gutes Vorankommen auf einer der Hauptrouten der Stadt garantiert.

Ein weiterer zentraler Teil des Radhighway Süd entsteht 2023/2024 mit dem neuen, baulich getrennten Radweg in der Herndlgasse (Wien-Favoriten). Damit wird eine zentrale Lücke im Hauptradwegenetz geschlossen. Er sorgt nicht nur für eine bessere Erreichbarkeit zum Stadtzentrum und zu den Naherholungsgebieten im Süden Wiens. Auch innerhalb des Bezirks sorgt er für eine bessere Verbindung wichtiger Areale: Der bis zu 3,90 m breite Zweirichtungsradweg führt auf rund 540 Metern vom Stadtentwicklungsgebiet Sonnwendviertel zum Bezirkszentrum am Reumannplatz. Entlang des neuen Radwegs wird der Straßenraum zum Teil entsiegelt, 20 neue Bäume und Staudenbeete sorgen für mehr Grün.

Die Radwegoffensive in der Donaustadt wird im Jahr 2023 fortgesetzt
Die Radwegoffensive in der Donaustadt wird im Jahr 2023 fortgesetzt
Stadt Wien

Lückenschluss in Favoriten

"Durch die Radwegoffensive entstehen 3,8 Kilometer neue und sichere Radwege in Favoriten. Der strategische Lückenschluss Herndlgasse schafft nun eine durchgängige Nord-Süd Verbindung vom Hauptbahnhof bis zum Stadtrand. Zusammen mit dem Lückenschluss Davidgasse sowie den Projekten in der Laxenburgerstraße, Landgutgasse und der Triesterstraße, werden wir in den nächsten Jahren das sichere und angenehme Radfahren im 10. Bezirk voranbringen", so Bezirksvorsteher Marcus Franz.

Auf der Radstrecke entlang der südlichen Triesterstraße stadtauswärts wird das Radfahren durch wichtige Lückenschlüsse zukünftig noch komfortabler: In der Hertha-Firnberg-Straße und der Triester Straße südlich der Computerstraße werden noch heuer Zweirichtungsradwege gebaut.

Auch in der Davidgasse erfolgt 2023/2024 durch den Bau eines über 400 Meter langen und über drei Meter breiten Zweirichtungsradwegs zwischen Reumannplatz und Laxenburgerstraße ein bedeutender Lückenschluss im Favoritner Radwegenetz. In der Neilreichgasse, zwischen Davidgasse und Hasengasse, sorgt zukünftig ein 610 Meter langer Zweirichtungsradweg für optimalen Fahrkomfort. Baustart ist hier 2024.

Fahrradstraße in der Pfeilgasse.
Fahrradstraße in der Pfeilgasse.
ZOOMVP

Die Radwege in der Landgutgasse und in der Laxenburgerstraße – deren Bau bereits begonnen hat – werden heuer fertiggestellt, weitere Abschnitte auf der Landgutgasse folgen 2024. Damit entsteht ein durchgängiges Radverkehrsnetz im 10. Bezirk.

Pfeilgasse als Fahrradstraße

Freie Fahrt für Radler auf der klimafitten Pfeilgasse! Heuer startet die Umgestaltung der Pfeilgasse vom Lerchenfelder Gürtel bis zur Strozzigasse zur Fahrradstraße: Auf dieser über 680 Meter langen Strecke haben künftig die Radler Vorrang. Nächstes Jahr folgt Teil 2 der Umgestaltung ab der Strozzigasse – entlang von Zeltgasse und Josefsgasse – bis zur Zweier-Linie.

Highlight Argentinierstraße

Im 4. Bezirk wird nicht nur die Argentinierstraße zur Fahrradstraße umgestaltet. Auch die Wiedner Hauptstraße – im Bereich zwischen Freihaus der Technischen Universität und Johann-Strauß-Gasse – wird einen neuen Radweg bekommen. Derzeit läuft dazu im 4. Bezirk noch ein Bürger-Beteiligungsprozess zur Umgestaltung der Wiedner Hauptstraße. Bereits 2023 starten die Vorarbeiten, der Schwerpunkt des Umbaus erfolgt 2024.

Neue Projekte in Penzing

Mit Schwung geht der Radwegeausbau im 14. Bezirk 2023 weiter! Auf die drei abgeschlossenen Projekte fahrradfreundliche Goldschlagstraße und den Radwegen in der Deutschordenstraße bzw. Karlingergasse schließen heuer vier neue Projekte an. Die Kendlerstraße ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung für Radfahrende in Penzing. Der neue Zweirichtungsradweg, der heuer in der Kendlerstraße gebaut wird, ist die nahtlose Fortführung der Radverbindung in der Heigerleinstraße. Er schließt ab der Sankt-Gotthard-Straße Richtung Süden an den bestehenden Radweg an und wird auch in der Drechslergasse bis zur Meiselstraße fortgeführt. Damit wird die Strecke für Radfahrer sicherer und komfortabler umgestaltet. Neue Bäume spenden zukünftig Schatten und werten den Straßenraum auf.

In der Hochsatzengasse entsteht aktuell ein neuer Zweirichtungsradweg, er verläuft vom Wientalradweg bis zur ÖBB-Trasse. Die Hüttelbergstraße verläuft entlang des Halterbachtals Richtung Wiener Wald. Heuer errichtet die Stadt Wien zwischen Kerbelgasse – hier befindet sich der Campingplatz West – und der Bujattigasse einen neuen Geh- und Radweg. 

Fahrradweg in der Herndlgasse.
Fahrradweg in der Herndlgasse.
ZoomVP

Donaustadt wird Radler-Paradies

Letztes Jahr wurde die große Radwegoffensive 22/23 in der Donaustadt gestartet: Mit insgesamt 14 Kilometer in zwei Jahren – allein im Hauptradverkehrsnetz – wird die Radinfrastruktur in der Donaustadt massiv ausgebaut. Ein Highlight wird der neue, bis zu 3,5 m breite Zweirichtungsradweg in der Erzherzog-Karl-Straße, für den der Spatenstich im Herbst erfolgt. Auch am Rennbahnweg und in der Ludwig-Reindl-Gasse werden wichtige Lücken im Radverkehrsnetz der Donaustadt geschlossen.

Darüber hinaus fällt heuer der Startschuss für die Zweirichtungsradwege entlang der Donaustadtstraße in drei Bauabschnitten: Die Radwege von Neuhaufenstraße bis Lange Alle und Lange Alle bis Lessiakgasse werden heuer fertiggestellt, im Abschnitt Lessiakgasse bis Wagramer Straße beginnen heuer die Bauarbeiten, die Fertigstellung ist 2024 geplant. Von der Wagramer Straße bis Stadlau entsteht so eine neue Radinfrastruktur auf über 2,5 Kilometer. Mehr als 60 Bäume und Hochstammsträucher werden entlang der Strecke gepflanzt.

Auf der Kaisermühlenstraße – zwischen Effenbergplatz und Am Kaisermühlendamm – wird noch heuer der dortige Mehrzweckstreifen durch einen baulich getrennten Zweirichtungsradweg ersetzt, 8 Bäume werden neu gepflanzt. Damit wird die Radfahrt auf der beliebten Rad-Pendelroute in die Stadt bzw. Ausflugsstrecke auf die Donauinsel sicherer, attraktiver und durchgehend baulich vom Kfz-Verkehr getrennt.

Kagraner Brücke

Der Radweg auf der Kagraner Brücke und der Wagramer Straße bis zum Donauzentrum wurde schon Anfang 2023 eröffnet. 2023 erfolgt der Spatenstich für die nächsten Abschnitte, von Seebaldgasse bis Julius-Ficker-Straße (der noch heuer fertiggestellt wird) und von der Siebeckstraße bis zum Kagraner Platz (Baustart Herbst 2023, Bauende 2024). Im Bereich der beiden Abschnitte werden mehr als 30 Bäume gepflanzt und Grünstreifen errichtet.

Erzherzog Karl Straße in der Wiener Donaustadt.
Erzherzog Karl Straße in der Wiener Donaustadt.
ZoomVP

Mega Rad-Highway

Mit Kagraner Brücke und dem ersten Teil der Wagramer Straße ist ein erster Abschnitt des Radhighways von der City bis in die Donaustadt bereits fertig. Wiens Mega-Radhighway liegt damit voll im Zeitplan! Nächste Etappe: Der extra breite Radweg in der Lassallestraße – vom Praterstern bis zur Vorgartenstraße – wird im April 2023 fertiggestellt. Die Lassallestraße gehört zu den am stärksten genutzten Radwegen der Stadt. Im Jahr 2022 wurden hier mehr als eine Million Radfahrer gezählt.

Spatenstich

Im Sommer wird der Spatenstich des neuen 4 Meter breiten Zweirichtungsradwegs auf der stadtauswärtigen Seite auf der Praterstraße gesetzt – ein Herzstück des neuen Radhighways. Auch der Radweg auf der Aspernbrückengasse startet heuer. Im Jahr 2024 heißt es dann: Freie Fahrt auf der rund sieben Kilometer langen Radverbindung, inklusive sanierter Aspernbrücke!

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