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"Quantum: Recharged" im Test – Arcade-Klassiker

Mit seiner "Recharged"-Reihe modernisiert Atari absolute Spiele-Klassiker. Nun hat es "Quantum" erwischt – ein echter Leckerbissen für Retro-Fans.

Rene Findenig
"Quantum: Recharged" im Test – Arcade-Klassiker
"Quantum: Recharged" im Test – Arcade-Klassiker
SneakyBox

"Quantum: Recharged" ist der neueste Zugang in Ataris "Recharged"-Projekt, bei dem alte Klassiker wie zuvor "Asteroids", "Centipede" oder "Breakout" und "Missile Command" neu aufgelegt und modernisiert wurden. Und eine Modernisierung hatte das mittlerweile über 40 Jahre alte "Quantum" bitter nötig. Wer sich erinnert: In einfachster, farbiger Vektor-Grafik ging es im Titel für Arcade-Automaten darum, mit eineSonde Wellen von Feinden zu umkreisen und sie aus dem Weltall zu pusten. Dem Titel entsprechend sollte es dabei lose um Quantenphysik gehen, denn Laserkanone hatte man für die Aufgabe keine.

Die Mechanik sah vielmehr vor, dass man atomare Partikel umkreist und diese in der Flugkurve der Sonde aufreiht, um sie zu zerstören – berührte man die Partikel jedoch mit der Sonde, hieß es "Game Over". Mit "Quantum: Recharged" wird dieses Kult-Game nun aufgehübscht und für Nintendo Switch, PC, PlayStation und Xbox sowie Atari VCS spielbar gemacht. Am Spielprinzip hat sich in der neuen Version nicht allzu viel verändert. Noch immer können wir eine Sonde (nun etwas freier) über den Bildschirm bewegen und ziehen dabei eine Art Gravitationsschweif nach uns.

Am originalen Spielprinzip hat sich wenig geändert

Und noch immer ist es das Ziel, die im All herumfliegenden Partikel mit dem Sondenschweif einzusammeln und zur Punkte-bringenden Zerstörung aneinanderzureihen, ohne selbst mit ihnen in Berührung zu kommen. Was einfach klingt, spielt sich schon ohne Störfaktoren komplexer als gedacht, denn wenn wir die Partikel umkreisen, muss die Flugbahn einen geschlossenen Kreis ergeben, damit die Einsammel-Aktion klappt. Und noch dazu ist der Schweif der Sonde nur jeweils kurze Zeit aktiv, was auch genaues Timing bei dem Vorhaben notwendig macht.

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    "Quantum: Recharged" ist der neueste Zugang in Ataris "Recharged"-Projekt, bei dem alte Klassiker wie zuvor "Asteroids", "Centipede" oder "Breakout" und "Missile...
    "Quantum: Recharged" ist der neueste Zugang in Ataris "Recharged"-Projekt, bei dem alte Klassiker wie zuvor "Asteroids", "Centipede" oder "Breakout" und "Missile...
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    Gespielt werden kann dabei entweder alleine oder abwechselnd mit einem Partner oder einer Partnerin. Dabei darf auch ein Schwierigkeitsgrad gewählt werden, der die Anzahl und die Art der feindlichen Partikel bestimmt. Statt per Trackball wird unsere Sonde nun entweder per Gamepad-Stick oder per Maus und Tastatur gesteuert, wobei beides hervorragend funktioniert. Und auch grafisch hat sich etwas getan – die Darstellung ist weit flüssiger, die Effekte mit neuen Licht- und Neon-Effekten gefallen und die Sonde sowie Partikel und Items sind nun detaillierter dargestellt.

    Jede Menge alter und neuer Herausforderungen

    Auch neue Modi haben den Weg ins Spiel gefunden. So gibt es weiter einen Arcade-Modus, der die Jagd auf möglichst hohe Punktzahlen eröffnet – und diese beendet, wenn man zu oft mit den feindlichen Partikeln kollidiert. In einem neuen Herausforderungsmodus wiederum gilt es, eine Zahl von 25 immer fordernder werdenden Leveln zu absolvieren, wobei die Gegner weit häufiger als im normalen Arcade-Modus auftreten. Und "Quantum: Recharged" hat nun auch einen Koop-Modus spendiert bekommen, bei dem man es sich lokal zu zweit vor PC oder Konsole gemütlich machen kann.

    Die Mechaniken wurden nur leicht angepasst. So schweben die Partikel je nach Beschaffenheit entweder einfach so durchs All oder aber haben koordinierte Bewegungsmuster und schießen auch schon mal auf unsere Sonde, wenn man ihnen zu nahe kommt. Spieler sind weiter gefordert, die bestehenden Partikel möglichst schnell vom Spielfeld zu räumen, denn weitere erscheinen im Verlauf des Spiels immer schneller und kündigen sich mit roten Leuchteffekten am Bildschirm an. Neu in "Recharged" ist allerdings, dass auch die gezogenen Kreise und nicht nur unsere Sonde eine Gravitationswirkung hat. 

    "Quantum: Recharged" im Test – ein Arcade-Klassiker

    Noch kurz zu den Items im Spiel: Diese erscheinen immer mal wieder in den Levels und bringen, wenn man sie rechtzeitig einsammeln kann, zahlreiche Bonuseffekte für Spieler. Mal macht ein Power-up unsere Sonde kurze Zeit unangreifbar, mal friert es die Feinde ein und macht sie bewegungsunfähig und mal darf man blitzschnell Verfolger abhängen. Besonders schöner Nebeneffekt auf der Jagd nach Highscores: Je mehr Punkte man sammelt und je mehr Partikel man auf einmal zerstört, umso präsenter wird die knallige Elektro-Musik, die sensationell gut zum Game passt.

    Die neue Musik der legendären Game-Komponistin Megan McDuffee wird vom Titel also nun in Echtzeit ausgegeben. Atari ist mit der Modernisierung von "Quantum" ein echter Glücksgriff gelungen. Das Original, das man in Spielhallen auf der ganzen Welt erleben durfte, hat eine wunderschöne Frischzellenkur spendiert bekommen, die die Jagd nach Highscores so lustig und aufregend wie damals macht. "Quantum: Recharged" ist ein Leckerbissen, der technisch sauber umgesetzt wurde und mit dem Preis von nur 8,99 bis 9,99 Euro alle Retro-Herzen unter Videospielern höher schlagen lässt.

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