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Quallen-Plage vor Mallorca ruiniert Pfingst-Urlaub
An den Stränden der Baleareninsel Mallorca müssen sich Badegäste derzeit mit unzähligen Quallen herumschlagen.
"Ab in den Kurzurlaub" heißt es an Pfingsten für viele Sonnenanbeter. Besonders beliebt ist auch heuer wieder die Mittelmeerinsel Mallorca. Tierische Besucher versalzen Wasserratten dort aber derzeit ordentlich die Suppe. Denn Quallen haben im Meer vor den Balearen bereits Hochsaison.
Mehr Quallen an der Westküste
Die Quälgeister wurden offenbar vom starken Wind und der Strömung an die Küste geschwemmt. "Dort, wo der Fluss Ebro am spanischen Festland ins Meer fließt, landen auch viele Nährstoffe", erklärt der Meeresbiologe Daniel Ottmann in der "Mallorca Zeitung". Daher können sich dort Quallen besonders gut reproduzieren. Strömungen spülen dieses nährstoff- und quallenreiche Wasser an den Norden Ibizas, von wo es die Westküste Mallorcas entlangfließt. "In der Gegend des Naturpark Llevant an der Ostküste dagegen finden wir viel seltener Quallen", so der Experte.
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Schon vor zwei Jahren wurden an den Stränden Mallorcas viele Gift-Quallen angespült. Überfischung und Klimaerwärmung sorgen dafür, dass sich Segelquallen pudelwohl fühlen, denn sie mögen es gerne warm und naschen den übrigen Plankton, der normalerweise von anderen Meeresbewohnern verspeist wird. Sie sind nicht gefährlich, können aber den Badespaß ordentlich vermiesen.
Die unangenehmsten Quallen sind die Leuchtquallen (Pelagia noctiluca), besser bekannt als "Feuerquallen", die auch aktuell im Balearen-Meer unterwegs sind. "Und ein Stich von diesem Tieren ist schmerzhaft", sagt Ottman. Die Nesselzellen können menschliche Haut durchdringen und schmerzhaften Verbrennungen verursachen. Hinzu kommen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.
Zumindest die Verletzungen können jedoch meist mithilfe von Magnesiumsulfatlösung gelindert werden. Der Mythos, dass Urin bei einem Quallenstich hilft, ist jedoch kontraproduktiv.
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