Österreich

Abgeschobener Lehrling in Pakistan festgenommen

Gleich nach seiner Landung in Karatschi soll Qamar Abbas (26) von den Behörden festgenommen worden sein. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr.

Heute Redaktion
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Der 26-Jährige machte eine Lehre in der Gastronomie
Der 26-Jährige machte eine Lehre in der Gastronomie
Bild: iStock (Symbolbild)

Der Gastronomie-Lehrling Qamar Abbas (26) saß seit dem 12. Oktober in Schubhaft, wurde am Wochenende nach Pakistan abgeschoben. Bis dahin hatte er in Lustenau (Vorarlberg) gelebt. Jetzt gibt es eine dramatische Wendung.

Nicht gemeldet

Anwalt Stefan Harg gegenüber "ORF Vorarlberg": "Wir haben über eine Kontaktperson in Pakistan erfahren, dass der Herr Abbas nach der Landung in Karatschi festgenommen worden ist."

Man wisse nicht, ob es sich um eine Anhaltung zur Kontrolle von Papieren oder eine Verhaftung handle, so der Anwalt. "Wir wissen nur, dass er am Sonntag gelandet ist und sich seitdem in Gewahrsam der Behörden befindet. Aus welchem Grund konkret können wir derzeit nicht sagen."

Man habe Kontakt mit einer Privatperson vor Ort und versuche auch anderweitig, Kontakt aufzunehmen, um herauszufinden, was konkret passiert ist un wie man Abbas halfen könne.

Scharfe Kritik

Die Abschiebung hatte viel Kritik hervorgerufen. Der ÖGB-Landesvorsitzende Norbert Loacker hatte im Gespräch mit "Heute" von "Nazi-Methoden" gesprochen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen sol das Innenministerium sogar gebeten haben, den Fall nochmal zu prüfen – "Heute" berichtete.

Bereits Anfang September hatte die Polizei versucht, Abbas an seinem Arbeitsplatz am Blauen Platz in Lustenau festzunehmen. Damals tauchte der Pakistani unter. Der Lehrling sei gut in eine Vorarlberger Familie integriert, erzählte der Wirt Marcel Lerch. "Niemand flüchtet gerne. Aber Pakistan ist gefährlich. Ich hatte Angst um mein Leben", so Abbas.

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