Neuer Präsident spricht
Putsch im ÖFB? "Es war eine kontroverse Wahl!"
Wolfgang Bartosch wurde am Freitag zum Übergangspräsidenten im ÖFB gewählt - unter kontroversen Umständen, wie er selbst berichtet.
Der 66-Jährige ist Jurist und ehemaliger Direktor der Arbeiterkammer Steiermark. Seit 2011 ist er Teil des ÖFB-Präsidiums, jetzt soll er bis zum 18. Mai 2025 die Geschicke des ÖFB leiten.
Im ORF gibt Bartosch Einblicke in seine Kür: "Es war eine kontroverse Verhandlung aus rechtlicher Sicht. Drei von vier Vizepräsidenten standen nicht als Interimspräsident zur Verfügung."
Gerhard Götschhofer aus Oberösterreich stellte sich der Wahl. Bartosch erklärt: "Er hat aber nur drei Stimmen bekommen. Somit wurde die Satzung geändert und ich erhielt 10:2 Stimmen."
Der Steirer hat ein klares Ziel: "Es geht darum zuerst die Strukturreform voranzutreiben, dann wird über Personen gesprochen." Somit ist auch die Zukunft der beiden Geschäftsführer Thomas Hollerer und Bernhard Neuhold weiter ungewiss.
Klaus Mitterdorfer hatte sie in seiner letzten Amtshandlung vor seinem Rücktritt gekündigt.
Auf den Punkt gebracht
- Wolfgang Bartosch wurde unter kontroversen Umständen zum Übergangspräsidenten des ÖFB gewählt und soll bis Mai 2025 die Geschicke des Verbandes leiten.
- Bartosch, ein Jurist und ehemaliger Direktor der Arbeiterkammer Steiermark, betont die Notwendigkeit einer Strukturreform, während die Zukunft der Geschäftsführer Thomas Hollerer und Bernhard Neuhold ungewiss bleibt.