Ukraine dringt vor
Putin unter Druck! Jetzt greift er knallhart durch
Der ukrainische Vorstoß in Russland schockte nicht nur den Westen, sondern auch Putin höchstpersönlich. Dieser ordnet jetzt harte Maßnahmen an.
Es sei eine "große Blamage" für den Kreml, dass ukrainische Truppen seit Wochen auf russischem Gebiet vordringen, ohne auf viel Widerstand zu stoßen. Das behauptet Heeresoberst Markus Reisner, der seit zweieinhalb Jahren den Ukraine-Krieg analysiert. Russland werde nun versuchen, die zugefügte Blamage wieder wettzumachen, kündigte er an.
Putin reagiert mit Truppenverlegung
Tatsächlich reagiert Putin jetzt auf den ukrainischen Vormarsch: Moskau hat nach Einschätzung von Experten erstmals Truppen aus dem von ihm überfallenen Nachbarland abgezogen.
Die russische Militärführung habe zumindest aus dem südukrainischen Gebiet Saporischschja vereinzelte Truppenteile verlegt, um die Verteidigung von Kursk zu stärken, schrieb der US-Thinktank Institute for the Study of War (ISW). Das ISW verwies auf Einträge abkommandierter Soldaten in sozialen Netzwerken.
Eindrücke aus der ukrainisch besetzten Russen-Stadt Sudscha
Russland attackiert Ostukraine
Russland versuche aber, die Hauptachse seines Angriffs im ostukrainischen Gebiet Donezk nicht zu schwächen. Offiziell hat Kiew keine neuen Angaben zum Vormarsch in Russland gemacht. Nach Angaben des russischen Exilmedienportals Meduza verlaufen die schwersten Gefechte entlang der Strecke zwischen der von den Ukrainern eingenommenen Kleinstadt Sudscha und der Gebietshauptstadt Kursk sowie rund um die strategisch wichtige Ortschaft Korenjewo.
Auf der Gegenseite hat Russland seinen Vormarsch im Gebiet Donezk fortgesetzt.
Auf den Punkt gebracht
- Der ukrainische Vorstoß in Russland hat Putin unter Druck gesetzt, was zu harten Maßnahmen seinerseits geführt hat, darunter die Verlegung von Truppen aus der Ukraine nach Kursk
- Russland versucht jedoch, die Hauptachse seines Angriffs im ostukrainischen Gebiet Donezk nicht zu schwächen
- Der Konflikt zwischen den beiden Ländern bleibt weiterhin angespannt