Putin-Rocker starten Motorrad-Tour nach Berlin

Mehr als Hundert Mitglieder des Motorrad-Klubs "Nachtwölfe" starteten in Moskau zu einer mehrtägigen Tour in die deutsche Bundeshauptstadt Berlin. Aus dem propagandistischen Hintergrund ihrer Tour machen die russischen Rocker kein Geheimnis. Mit dem Buchstaben "Z" auf ihrer Kleidung zeigen sie offen ihre Unterstützung für die "militärische Spezialoperation" in der Ukraine. Das Motto des Roadtrips lautet "Die Routen des Sieges". 

"All unsere Handlungen und alle unsere kreativen Ressourcen widmen wir dem Sieg", erklärt der Chef und Gründer der "Nachtwölfe" Alexander Saldostanow gegenüber AFP. Der Rocker bezeichnet sich selbst als Freund Putins. Er ist wegen seiner Unterstützung von Russlands Annektion der ukrainischen Halbinsel Krim im Jahr 2014 mit westlichen Sanktionen belegt worden. 

Tour führt Rocker durch Ukraine

Unter seiner Führung soll die Tour unter anderem durch die ost-ukrainischen Regionen Donetsk und Luhansk führen, die Moskau im vergangenen Jahr für annektiert erklärt hatte. "Gemeinsam mit dem "Nachtwölfe"-Motorrad-Klub bringen wir humanitäre Hilfe in die Volksrepubliken Luhansk und Donetsk, zu Militär-Krankenhäusern und zu Menschen, die vom Krieg betroffen sind", erklärt Teilnehmerin Irina Ermolina. 

Am 9. Mai wollen die Rocker schließlich in Berlin sein. Dort wollen sie den Sieg der Roten Armee über Nazi-Deutschland nach dem 2. Weltkrieg feiern.