Erhöhte Gefahrenstufe
Putin knallhart! Schwere Kämpfe im Osten der Ukraine
Russische und ukrainische Truppen liefern sich im Osten der Ukraine weiter schwere Gefechte.
Im Brennpunkt des Kampfgeschehens lag einmal mehr die Stadt Pokrowsk, wo russische Truppen seit Tagen unter schweren Verlusten versuchen, die ukrainischen Stellungen zu durchbrechen. Der regionale Krisenstab ordnete wegen der erhöhten Gefahrenstufe die Evakuierung von Kindern samt ihrer Familien aus über einem Dutzend bedrohter Dörfer an.
Nach Darstellung des Generalstabs in Kiew wurden auch wiederholte russische Angriffe aus Torezk gemeldet. Diese seien von Kampfflugzeugen unterstützt worden, die zehn Gleitbomben auf die Stadt abgeworfen hätten.
Am späten Montagabend wurde in mehreren Regionen der Ukraine Flug- und Raketenalarm ausgelöst. Bewohner der Hauptstadt Kiew berichteten von mehreren Explosionen, die möglicherweise auf einen Einsatz der Flugabwehr zurückzuführen waren.
Warnung von Selenski
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski warnt unterdessen vor Verzögerungen bei der Lieferung von zugesagten Waffen oder Munition aus dem Westen für die Verteidigung seines Landes.
"Für uns ist es wichtig, dass zwischen der Ankündigung der Pakete und ihrem Einsatz an der Front ein Minimum an Zeit vergeht", sagte er in seinem abendlichen Videobeitrag. Er sei allen Partnern dankbar, die ihre Zusagen pünktlich einhielten.
Zudem arbeite seine Regierung bereits an neuen Paketen, die die Position der Ukraine im Herbst stärken könnten. Genaueres sagte Selenski dazu nicht.
Auf den Punkt gebracht
- Russische und ukrainische Truppen liefern sich weiter schwere Gefechte im Osten der Ukraine, insbesondere in der Stadt Pokrowsk
- Der regionale Krisenstab ordnete die Evakuierung von Kindern und ihren Familien aus bedrohten Dörfern an, während der ukrainische Präsident Selenski vor Verzögerungen bei der Lieferung von Waffen und Munition warnt