Ukraine
Putin-Freund provoziert mit Sager über 3. Weltkrieg
Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew fällt erneut durch eine spezielle Aussage auf: Der Krieg in der Ukraine sei "maximal schonend und gemäßigt".
Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat dem französischen Fernsehsender LCI ein Interview gegeben und darin den Angriffskrieg gegen die Ukraine gerechtfertigt. "Es wird sogar eine militärische Spezialoperation durchgeführt, damit es nicht zum Dritten Weltkrieg kommt", sagte Medwedew in dem viertelstündigen Gespräch. Ungeachtet der vielen zivilen Opfer nannte der jetzige Vizechef des nationalen Sicherheitsrats das Vorgehen Russlands in der Ukraine "maximal schonend und gemäßigt".
Beharrlich stellt Russland den Krieg gegen die Ukraine, den es Ende Februar selbst begonnen hat, als angeblich notwendige Maßnahme zum Schutz der eigenen Bevölkerung dar. Medwedew, der immer wieder mit abfälligen Aussagen über das Nachbarland auffällt, bekräftigte Vorwürfe gegen die NATO und westliche Staaten, "einen sogenannten Stellvertreterkrieg gegen die Russische Föderation" zu führen. Russland habe derzeit nicht vor, Atomwaffen einzusetzen. Der 56-Jährige gilt als Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin. Er ist ein glühender Verfechter des Kriegs.
Ex-Präsident fällt immer wieder durch Aussagen auf
Ende Juli fiel der Ex-Präsident mit einer Landkarte, welche er auf Telegram geteilt hat, negativ auf. Dmitri Medwedew hat eine Europakarte veröffentlicht, auf der die Ukraine auf andere Länder aufgeteilt ist, wie die "Ukrainska Pravda" damals berichtete.
Auf dieser Karte ist nur die Region Kiew als der Ukraine zugehörig gekennzeichnet. Laut Medwedew wurde die Karte von "westlichen Analysten" erstellt, deren Namen er jedoch nicht nannte. Nach der Karte würden die Städte Winnyzja und Czernowitz zu Rumänien gehören. Lemberg, Ternopil und andere Städte würden zu Polen gehören, der Rest zu Russland.