Ukraine
Putin feiert Sieg, sagt Sturm auf letzte Bastion ab
Wladimir Putin feiert die Eroberung von Mariupol nach wochenlanger Belagerung. Den Sturm auf die letzte Bastion im riesigen Stahlwerk sagt er aber ab.
Für die Russen ist die Schlacht um Mariupol entschieden. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärte am heutigen Donnerstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur Interfax, dass Russland die strategisch wichtige Hafenstadt eingenommen habe.
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Im zuletzt hart umkämpften Stahlwerk Asow-Stahl im Osten der Stadt befänden sich laut dem Kreml aber immer noch mehr als 2.000 ukrainische Soldaten. Diese letzte Bastion könnte nur in einem verlustreichen und blutigen Kampf genommen werden, etwas das Präsident Wladimir Putin offenbar lieber vermeiden möchte.
Keine Fliege soll mehr durchkommen
Deshalb hat der Despot nun erklärt, den Sturm des Industrieareals durch seine Armee abzublasen. Die entsprechenden Pläne würden nicht mehr umgesetzt, so Putin am Donnerstag.
Die letzte Bastion der Mariupol-Verteidiger bleibt somit unangetastet. Allerdings sind sie völlig umzingelt, Munition und Vorräte im Kessel schwinden rasant. Hinaus kämen sie nur bei einer Kapitulation. Putin will die Anlage derart blockieren lassen, dass nicht einmal eine "Fliege" unentdeckt durchkäme.