Ukraine
Putin entgeht Anschlag – diese Sprengstoff-Drohne stürz
Mit einer Kamikaze-Drohne und knapp 17 Kilogramm wollte die Ukraine ein Attentat auf Putin verüben. 20 Kilometer vor Moskau stürzte das Flugobjekt ab.
Bereits am Sonntag soll ein ukrainischer Anschlagsversuch auf Wladimir Putin gescheitert sein. Demnach soll eine Kamikaze-Drohne weit über die ukrainische Grenze geflogen sein, mit dem Ziel den russischen Präsidenten Wladimir Putin bei einem Industriekomplex in der Nähe Moskaus zu töten. "Heute" berichtete über den Vorfall.
Mehr lesen: Kamikaze-Attentat auf Wladimir Putin gescheitert
Nur rund 20 Kilometer vor der russischen Hauptstadt soll der Plan gescheitert und die Drohne abgestürzt sein. Laut übereinstimmenden Meldungen soll sich Putin zu dieser Zeit gar nicht vor Ort aufgehalten haben. Nun zeigen erste Bilder das ukrainische Flugobjekt.
Knapp 17 Kilogramm Sprengstoff
An der Kamikaze-Drohne sollen laut übereinstimmenden Berichten 30 C4-Sprengstoffblöcke mit einem Gewicht von knapp 17 Kilogramm an der Drohne angebracht gewesen sein. C4-Sprengstoff wird unter anderem von der US-Armee genutzt und dürfte im Rahmen der Waffenlieferungen derzeit auch im Arsenal der ukrainischen Armee verfügbar sein.
Nur knapp nach Bekanntwerden des Drohnen-Absturzes meldete sich der ukrainische Aktivist Jurij Romanenko, der enge Verbindungen zu Kiews Nachrichtendiensten haben soll, in einem Bekennerschreiben zu Wort. Letzte Woche erhielten unsere Geheimdienstoffiziere Informationen über Putins Reise in den Industriepark in Rudnewo. Dementsprechend startete unsere Kamikaze-Drohne, die durch alle Luftverteidigungen der Russischen Föderation flog und unweit des Industrieparks abstürzte", heißt es in dem Schreiben.
Der Umstand, dass die Drohne offenbar hunderte Kilometer russischen Luftraum durchflog, ohne abgeschossen zu werden, dürfte im Kreml die Alarmglocken schrillen lassen. Von ihrem Startpunkt in der Ukraine bis zu ihrem Absturz in Russland soll sie über 500 Kilometer zurückgelegt haben – den Großteil davon im russischen Luftraum. So hat der Kreml bereits im Januar 2023 auf ausgewählten Gebäuden in Moskau, etwa dem Verteidigungsministerium, Flugabwehrsysteme auf den Dächern platziert.