Seit über 15 Jahren ist die Designerin Katharina Reuschel (34) in der Modebranche tätig und hat 2019 ihr Atelier im dritten Bezirk in ihrer Heimatstadt Wien gegründet.
Der Wiener Opernball am 27. Februar steht vor der Tür und für dieses Event-Highlight hat Reuschel Ballroben der anderen Art designt. Eines ist fix: Aufmerksamkeit werden sie erregen! Mit ihrer neuen Kollektion "Punk meets Couture" möchte die Designerin jedoch auch ein Zeichen setzen.
"Upcycling, Recycling und Wiederverwendung ist die Antwort", schreibt die 34-Jährige auf Instagram und zeigt, wie sie an ihrer Traumrobe für den kommenden Ball arbeitet. Für den großen Staatsball hat sich Katharina etwas ganz Besonderes überlegt.
"Punk meets Couture" – heißen ihre ersten Kleider der folgenden Roben-Kollektion, mit der sie auf den Überkonsum von Kleidung aufmerksam machen will. Sie selbst wird ebenfalls in einer "Punk Couture"-Robe am 67. Opernball glänzen und verwendete hierfür 30 "unerwünschte" Jeans, welche sie in ihr Traumkleid verwandelte.
"Seit einiger Zeit schon experimentiere ich immer mehr mit der Verwendung unkonventioneller und vor allem recycelter Materialien für meine Ball- und Abendroben. Das soll einerseits Ressourcen sparen und andererseits soll es Andere dazu animieren, sich an DIY Projekten zu versuchen. Daher auch der Beiname Punk, denn was ist mehr 'Punk' als seine Kleidung aus alten Kleidungsstücken neu zu kreieren", erzählt sie im "Heute"-Talk.
"Wir haben bereits genug Kleidung für die nächsten sieben Generationen. Kauft schlau und Dinge, die einem langfristig Vergnügen bereiten. Hört auf, hirnlos zu konsumieren", verdeutlicht die 34-Jährige in ihrem Post.
Ebenso hat sie eine Nachricht an all jene, die in der Modebranche tätig sind: "Was uns Designer betrifft, lasst uns darüber nachdenken, die bereits vorhandenen Materialien wiederzuverwenden."
Und wer nun auf den Geschmack gekommen ist, nächstes Jahr eine Robe anderer Art tragen zu wollen, dann aufgepasst, denn Katharina plant für nächstes Jahr eine ganze Kollektion.