In Uniform und zivil

Terror-Alarm am Opernball – 500 Polizisten im Einsatz

Am Donnerstag geht wieder der Opernball über die Bühne. Die Oper wird daher zur Hochsicherheitszone.

Von Wien Heute

26.02.2025, 11:32

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Beamte in Uniform und in Zivil sichern den Opernball ab.

HERBERT P. OCZERET / APA / picturedesk.com

Einmal im Jahr verwandelt sich die Wiener Staatsoper in den schönsten Ballsaal der Welt: Rund 5.500 Besucher feiern und tanzen bis zum Morgengrauen. Doch hinter all der Fröhlichkeit lauert auch eine Unsicherheit: Der Opernball könnte zum Anschlagsziel für IS-Terroristen werden.

Seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023 und der darauffolgenden israelischen Militäroffensive, die zehntausenden Palästinensern das Leben gekostet hat, wie Amnesty International berichtete, herrscht die vierte – und damit die zweithöchste – Terrorwarnstufe. "Die Warnstufe gilt für das gesamte Bundesgebiet. Es muss jedoch klar angeführt werden, dass für keine Örtlichkeiten in Österreich konkrete Anschlagspläne bekannt sind", heißt es seitens der Direktion Staatschutz und Nachrichtendienst (DSN).

IS nimmt Großveranstaltungen ins Visier

Doch die Unsicherheit ist groß – nicht nur aufgrund des Terror-Anschlags in Villach, bei dem ein 14-Jähriger starb. Anhänger der radikalen Terrormiliz "Islamischer Staat – Provinz Khorosan" haben bereits vor Wochen verkündet, bekannte und beliebte Großveranstaltungen weltweit ins Visier zu nehmen. In sozialen Medien riefen Fanatiker sogar zu Anschlägen auf.

Vor und nach dem Opernball herrscht in Wien daher Alarmstufe Rot, berichtet die "Krone". Mindestens 500 Polizisten (uniformiert und zivil) sind im Einsatz, auch Beamte der Spezialeinheiten WEGA und Cobra sowie wie Staatsschützer sind vor Ort.

Durchsuchungen der Gäste möglich

Auch Durchsuchungen der meist elitären Gäste können nach Aufforderung durchgeführt werden – egal, ob erwünscht oder nicht. Ein rechtlicher Erlass bildet die Grundlage dafür. Einer wird die Sicherheitskontrollen diesmal nicht miterleben: Richard Lugner. Es ist der erste Opernball ohne den beliebten Society-Löwen.