Sportmix
Puck im Nacken: "Ich dachte, dass ich dort sterbe"
Eishockey-Nationalteamspieler Stefan Gaffal wurde von einem Puck im Nacken getroffen. Jetzt spricht er erstmals über den Vorfall.
Es war die Schrecksekunde der bisherigen Eishockey-Saison in Österreich. Vor 14 Tagen musste Stefan Gaffal von den Black Wings Linz am Eis medizinisch behandelt werden. Was war passiert? Im Spiel gegen den HC Pustertal kam Gaffal im Angriff zu Sturz, bekam einen Puck direkt in den Nacken.
Ein Mitspieler war es, der ihn aus kurzer Distanz traf. Der österreichische Nationalteam-Spieler blieb am Eis liegen, wurde gleich am Spielfeld medizinisch versorgt. Der 26-Jährige wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert und dort konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Die Wirbelsäule war in Ordnung, aber Gaffal zog sich bei dem Unfall eine Fraktur im Kopfbereich zu. Mittlerweile konnte er das Krankenhaus verlassen.
Jetzt spricht Gaffal
"Ich war irgendwie gefangen im eigenen Körper. Ich dachte, dass ich mir das Genick gebrochen habe, noch etwas herumzucke und dass ich an Ort und Stelle sterben werde. Ich habe geschrien wie am Spieß", sagte der Crack zwei Wochen nach dem Unfall in den "OÖN". Hoffnung spürte er das erste Mal, als der Mannschaftsarzt bei ihm am Eis war und er bemerkte, dass er seine Arme und Beine bewegen konnte. Im selben Moment war ihm auch klar, dass der Moment für seine Mitmenschen, seine Freundin und seine Eltern noch schlimmer sein musste.
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus denkt der Oberösterreicher schon wieder ans Comeback, wird sich aber noch gedulden müssen. "Sechs Wochen soll ich mich nicht anstrengen. Dann dauert es noch einmal sechs Wochen bis zum ersten Spiel. Also insgesamt geht man von drei Monaten aus", sagte Gaffal mit Blick auf die restliche Saison.