PS-Hammer! Kein elftes Team in der Formel 1

Der Motorsport-Weltverband FIA hat Andretti als einziges Team im Verfahren über einen Formel-1-Eintritt zugelassen. Am Mittwoch hat der Rechteinhaber der Rennserie, Liberty Media, einem elften Rennstall jedoch einen Riegel vorgeschoben. Damit wird Andretti nicht wie ursprünglich geplant bereits 2025 an den Start gehen. 

"Unser Bewertungsverfahren hat ergeben, dass die Anwesenheit eines elften Teams an und für sich keinen Wert für die Meisterschaft darstellen würde", gab die Formel 1 bekannt. Der Mehrwert besteht in einem finanziellen Zugewinn für die Formel 1, letztendlich müssten die Ausschüttungen an die Teams dann durch elf und nicht mehr durch zehn dividiert werden. "Wir glauben nicht, dass der Antragsteller ein konkurrenzfähiger Teilnehmer sein würde", erklärte die Formel 1 weiter. "Die Formel 1 würde der Marke Andretti mehr bringen als umgekehrt", heißt es weiter. 

Um es in die Formel 1 zu schaffen, hat Rennstallbetreiber Michael Andretti eine Partnerschaft mit dem US-Auto-Giganten General Motors gestartet, bis 2028 sollte ein eigener Motor entwickelt werden, davor hätte eine Antriebseinheit zugekauft werden müssen. Wenn sich hierfür kein Deal finden lässt, müsste ein Hersteller zwangsweise dazu verdonnert werden, den US-Rennstall zu beliefern, dies wiederum sei "schädlich für das Standing und Prestige der Meisterschaft". stellte die Rennserie klar. 

Eintritt erst 2028?

Allerdings, betonte die Rennserie, hätte eine Bewerbung für die Saison 2028 dann größere Chancen auf Erfolg. "Wir würden einen Antrag auf Teilnahme eines Teams der Meisterschaft 2028 mit einem General-Motors-Aggregat anders beurteilen, entweder als GM-Werksteam oder als GM-Kundenteam, das alle zulässigen Komponenten selbst entwickelt", heißt es weiter. 

Dann würde nämlich die Formel 1 einen weiteren Hersteller in die Rennserie holen – das Ziel der Formel 1. Bis dahin sei die Bewerbung abgelehnt.