Wieder ein Stadt-Grand-Prix

Erster Hinweis auf viertes F1-Rennen in den USA

Die Formel 1 boomt in den USA. Bereits jetzt werden drei Rennen in den Staaten ausgetragen. Kommt sogar ein vierter Grand Prix hinzu? 

Sport Heute
Erster Hinweis auf viertes F1-Rennen in den USA
Die Formel 1 könnte bald ein viertes Mal in den USA Halt machen.
Imago Images

Der Rennkalender der Motorsport-"Königsklasse" ist in den letzten Jahren gehörig umgekrempelt worden. Neben Rennen im arabischen Raum – Saudi-Arabien und Katar – nützt der Rechteinhaber Liberty Media den auch durch die Doku-Reihe "Drive to Survive" auf Netflix ausgelösten Boom der Rennserie in den USA. Seit letzter Saison werden deshalb schon drei Rennen in den Vereinigten Saaten ausgetragen: in Austin, Miami und seit 2023 auch in Las Vegas. 

Nun scheint sogar ein viertes US-Rennen denkbar zu sein. Was bereits hinter vorgehaltener Hand getuschelt wurde, scheint in ersten Planungen bereits Form anzunehmen. Darauf lässt zumindest ein erstes Detail schließen. Denn die Rennserie hat sich beim United States Patent and Trademark Office die Namensrechte für ein viertes Rennen in den USA gesichert: In Chicago.

Politiker skeptisch

Eingetragen wurden: "Grand Prix of Chicago", "Formula 1 Grand Prix of Chicago", "Chicao Grand Prix" und "Formula 1 Chicago Grand Prix". Alles deutet also darauf hin, dass die Rennserie durchaus plant, auch in der drittgrößten Stadt der USA Halt zu machen, obwohl es dafür keinen konkreten Zeitplan gibt. Grundsätzlich kann das Vorgehen der Formel 1 als Vorsichtsmaßnahme gewertet werden, trotzdem zeigt es auch, dass das Interesse an einem vierten Grand Prix da ist, und Chicago scheinbar ein geeigneter Ort wäre. Schon seit 2017 besitzt die Rennserie auch Namensrechte für eine Austragung in New York, die wurden mit Miami und Las Vegas gemeinsam eingetragen. 

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    Ob die "Königsklasse" tatsächlich in Illinois Halt machen wird, ist aber noch offen. Denn die NASCAR-Serie fuhr 2023 erstmals auf einem Stadtkurs in Chicago. "Es müsste entweder das eine, oder das andere sein", sagte der Lokalpolitiker Brendan Reilly der "Chicago Sun-Times". "Mir wurde gesagt, dass die Formel 1 üblicherweise Zehn-Jahres-Verträge verlangt. Das scheint nicht verhandelbar. Die Gespräche mit der Stadt sind nicht weit darüber hinausgegangen", meinte Politiker Brian Hopkins. 

    Klar ist aber auch: Ein Grand Prix in der "Windy City" wäre wieder ein Stadtrennen, deren Anzahl in jüngster Vergangenheit deutlich gestiegen sind. Waren einst Monaco, später ergänzt durch Singapur und Baku – Melbourne und Montreal nicht eingerechnet – zuletzt die einzigen Straßen-Grands Prix, so sind in den letzten Jahren Miami, Las Vegas oder auch Dschidda hinzu gekommen. Außerdem wird der Große Preis von Spanien nach Madrid übersiedeln. Eine Ausdehnung des Rennkalenders, der aktuell 24 Stationen umfasst, gilt als ausgeschlossen. 

    red
    Akt.
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