Oberösterreich

Prozess: Wollten Jugendliche auch Polizisten anzünden?

Prozess am 23. Februar in Linz: Es geht darum, ob Jugendliche, die einen Streifenwagen in Brand setzten, auch einen Polizisten anzünden wollten.

Armin Bach
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In Linz-Ebelsberg wurde Mitte Februar dieses Polizeiauto angezündet.
In Linz-Ebelsberg wurde Mitte Februar dieses Polizeiauto angezündet.
Leserreporterin

Der Brandanschlag Mitte November am Friedhofsparkplatz in Linz-Ebelsberg sorgte für österreichweite Schlagzeilen. Denn: Angezündet worden war ein Polizei-Streifenwagen. Die mutmaßlichen Täter: Jugendliche.

Ein Anrainerin (61) war damals Augenzeugin, sagte zu "Heute": "Ich war grad mit meinem Hund, einem Chihuahua, spazieren, als ich Blaulicht gesehen hab'. Ich hab' mir noch gedacht: Brennt denn da der Friedhof? Aber dann hab' ich das Polizeiauto gesehen und die Flammen."

Inzwischen konnten die Verdächtigen ausgeforscht werden, am 23. Februar steht der mutmaßliche Haupttäter, ein einschlägig vorbestrafter 20-Jähriger (es gilt die Unschuldsvermutung), in Linz vor Gericht. Der Vorwurf: schwere gemeinschaftliche Gewalt, absichtlich schwere Körperverletzung, schwere Sachbeschädigung und Vergehen nach dem Waffengesetz.

Im Falle einer Verurteilung drohen dem Burschen bis zu zehn Jahre Gefängnis.

Konkret wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor, die anderen Jugendlichen über soziale Medien dazu aufgerufen zu haben, an besagtem Abend (14. November) "Böller abzuschießen, um die Polizei anzulocken". Ziel sei es gewesen, die Beamten und deren Fahrzeuge mit Böllern und Steinen zu bewerfen.

Außerdem soll er die Jugendlichen dazu aufgefordert haben, sollen einer von der Polizei erwischt werden, die Beamten dann "gemeinsam zusammenzuschlagen, mit Benzin zu übergießen und anzuzünden". Und: Er soll den Streifenwagen zwar nicht selbst angezündet, aber einen anderen Burschen dazu gebracht haben, das zu tun.

Außerdem soll er – trotz Verbots – eine goldfarbene Pistole und ein Samuraischwert (Klingenlänge: 70 Zentimeter) besessen haben.

Der Prozess findet unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen statt.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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