Lohnverhandlungen
Proteste in Saunaclub? Nun spricht Wiener Laufhauskönig
Metaller und Handelsangestellte protestieren für einen höheren Lohn. Die Damen in einem Wiener Laufhaus können sich diesen "Luxus" nicht leisten.
Sechs Verhandlungsrunden und keine Einigung: Die Metaller haben sich nach wie vor nicht auf einen neuen Kollektivvertrag einigen können. Ähnlich geht es den Handelsangestellten - auch sie haben ihre Forderungen nach einem besseren Lohn bis dato nicht durchgesetzt. Aus diesem Grund gehen nun hunderte Betroffene auf die Straßen und streiken.
„Diesen Luxus können sich die Frauen nicht leisten.“
Doch was für viele Angestellte völlig normal ist, kann sich eine besondere Berufsgruppe nicht leisten – die Rede ist von Sex-Dienstleisterinnen. "Heute" sprach mit Laufhauskönig Peter Laskaris über die angespannte Situation. Laut ihm seien die Damen, genauso wie alle anderen Berufsgruppen, von der massiven Inflations- und Teuerungswelle betroffen. Ein Streik würde für sie jedoch das finanzielle Ende bedeuten. "Diesen Luxus können sich die Frauen natürlich nicht leisten", erklärt er im "Heute"-Talk.
Weniger Umsatz, mehr Ausgaben
Allerdings ist nicht nur für die Angestellten des Wiener Funpalast alles teurer geworden, sondern auch der Umsatz zurück gegangen. Der "normale" Kunde könne sich das Abenteuer im Saunaclub oft gar nicht mehr leisten.
Laut Laskaris müssen die Damen mit einem Minus von etwa 30 Prozent auskommen – hinzu käme dann aber noch die Inflation. Auch die Betreiber des Laufhauses haben enorme Kosten zu tragen: "Früher kostete uns der Strom eine fünfstellige Summe im Monat. Mittlerweile bezahlen wir das vierfache." An Streiks ist in der aktuellen Situation also gar nicht zu denken.