"Kann nicht so weitergehen"

Protest vor dem Parlament – Tierqual soll endlich enden

Die Thematik rund um Vollspaltenböden in Österreich lässt Tierschützer aufschreien. Sie fordern das Ende der Tierquälerei in Schweineställen.

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Protest vor dem Parlament – Tierqual soll endlich enden
Der Verein gegen Tierfabriken fordert das sofortige Ende für Vollspaltenböden in Österreich.
Leserreporter

Mit einer ungewöhnlichen Protest-Aktion wagte sich der Verein gegen Tierfabriken am Dienstagvormittag direkt vor das Parlament in Wien. Die Tierschützer fordern das Ende der Vollspaltenböden: "Und das nicht erst im Jahr 2040, sondern sofort!"

Direkt vor dem Parlament spannten die Tierfreunde am Dienstagvormittag ein Tripod, darin befand sich ein weiterer Aktivist. Dieser ließ sich vom angefertigten Gerüst herunterhängen. "Damit wollen wir symbolisch aufzeigen, dass es so nicht weitergehen kann. Das Ende für Vollspaltenböden muss so schnell wie möglich auftreten!", so ein Sprecher des VGT gegenüber "Heute".

"Schweine beißen sich gegenseitig in die Schwänze"

Laut dem Verein müssen derzeit 70 Prozent der über 2,7 Millionen Schweine in Österreich auf Vollspaltenböden leben, ohne jede weiche Einstreu, wie beispielsweise Stroh. Der Boden von Schweinebuchten ist mit harten Betonspalten vollständig durchzogen. Kot und Urin fallen nach durch. Die Tiere müssen dort ausharren, an Ort und Stelle leben und auch schlafen. Die Folgen für die Schweine seien fatal.

"92 Prozent haben entzündete Gelenke. Die Todesrate ist dreimal so hoch wie bei Haltung mit Stroh. Die Augen sind durch den Ammoniakgestank gerötet, die Lungen entzündet. Vor Langeweile beißen sich die Schweine gegenseitig in die Schwänze."

Forderungen des VGT: Bessere Umstände für Tiere

Die Alternative sei laut VGT sehr einfach: "Ein befestigter Liegebereich ohne Spalten, der tief mit Stroh oder anderem organischen Material eingestreut ist. Nachweislich sind die Tiere dann gesünder und aktiver, und deutlich weniger aggressiv zu den anderen Schweinen."

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