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Promi-Tochter (16) tot! Handy in Wanne als Falle
Eine 16-Jährige stirbt in ihrer Wohnung, nachdem ihr Handy zu ihr in die Badewanne fällt. Das Schicksal der Promi-Tochter ist kein Einzelfall.
Es ist wieder passiert: In der italienischen Stadt Avellino starb am Dienstag die 16-jährige Tochter eines bekannten italienischen Unternehmers in ihrer Wohnung.
Was die Behörden bisher wissen: Die junge Frau dürfte sich in die Badewanne gelegt und mit einer Freundin telefoniert haben. Als diese im Gespräch einen schrillen Schrei hörte und daraufhin die 16-Jährige nicht mehr erreichte, alarmierte sie die Polizei.
Polizisten drangen schließlich in die Wohnung ein und fanden die junge Frau in der Badewanne, hinzugezogene Rettungskräfte konnten aber nicht mehr für die Italienerin tun.
Mehrere Todesfälle auch in Österreich
Sichergestellt wurden ein Handy und ein Ladegerät – das Smartphone war im Wasser und mit einem angesteckten Ladekabel, das mit einer Steckdose verbunden war, neben der Leiche gefunden worden. Es wird von einem tödlichen Kurzschluss ausgegangen, eine Obduktion der Leiche soll die Details klären.
Es handelt sich nicht um den ersten Fall, ähnliche Un- und Zwischenfälle werden immer wieder gemeldet. Auch in Österreich kam es in der Vergangenheit zu tödlichen Vorfällen, bei denen ein Smartphone eine Rolle gespielt hatte.
So wurde Mitte Jänner 2017 eine 20-Jährige in Niederösterreich tot in der Badewanne vorgefunden – samt ebenfalls mit dem Ladekabel an der Steckdose hängenden Smartphone und Strommarken am Körper. Im Februar 2019 setzte ein Handy am Ladekabel, das in die Badewanne fiel, das Wasser sofort unter Strom – und tötete eine 21-Jährige in Dornbirn in Vorarlberg.
Grausam: Fast auf den Tag genau ein Jahr später im Februar 2020 wurde ein 11-jähriges Mädchen ebenfalls in Dornbirn tot in der Badewanne gefunden, im Wasser lag ihr ebenfalls am Kabel hängendes Handy.
Starke Verbrennungsmerkmale am Körper
Die 11-Jährige wies laut den damals mit dem Vorfall befassten Einsatzkräften starke Verbrennungsmerkmale auf. Auch international machen solche traurigen und tragischen Zwischenfälle immer wieder Schlagzeilen.
In der französischen Ortschaft Mâcon etwa (nur wenige Kilometer von Lyon entfernt) kam es 2021 zu einem tragischen Unfall, bei dem eine 13-Jährige gestorben ist. Das Mädchen hat einen Stromschlag erlitten, als ihr zum Laden eingestöpseltes Handy ins Wasser gefallen ist. Das Mädchen lag noch mehrere Tage im Koma, bevor es in einem Spital verstarb.
Laut Experten handelt es sich bei den Unfällen dennoch um extrem seltene Fälle. Sie würden aber zeigen, wie gefährlich elektronische Geräte im Bad sein können.
Auf das gilt es zu achten: Wenn ein nicht beschädigtes Handy, das nicht an den Strom angeschlossen ist, in die Wanne fällt, kann nichts passieren – außer, dass das Smartphone kaputtgeht. Selbst mit angestecktem Original-Ladekabel ist die Gefahr eher gering. Wobei die Betonung auf Original liegt! Billigstprodukte von Drittanbietern können ebenso zu tödlichen Unfällen führen wie nicht geerdete Steckdosen.